Vom Boxring zum Kinostar: Jean-Paul Belmondo ist tot

Jean-Paul Belmondo
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Jean-Paul Belmondo, der französische Schauspieler mit dem verschmitzten Lächeln, ist im Alter von 88 Jahren in Paris gestorben. Dies gab sein Anwalt und Freund Michel Godest bekannt.

Mit seinem lakonischen Stil und seinem verschmitzten Lächeln war er der Schauspieler mit Boxernase, vollen Lippen und muskulöser Gestalt. Er war auch der coole Rebell der neuen Welle des französischen Kinos, den er in Jean-Luc Godards Filmklassiker von 1960, A Bout de Souffle (Außer Atem), verkörperte.

Zu seinen größten Kassenhits zählte unter anderem der Film „Abenteuer in Rio“ von Regisseur Philippe de Broca. Darin spielt er einen jungen Soldaten, der auf der Suche nach seiner entführten Freundin ist.

Belmondo wurde von seinen französischen Fans „Bébel“ genannt. Weil er ein begabter Athlet war, machte er oft seine eigenen Stunts.

Belmondo spielte Fußball und trainierte als Boxer

Belmondo wurde am 9. April 1933 im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine in eine Künstlerfamilie hineingeboren. Sein Vater war der renommierte Bildhauer Paul Belmondo und seine Mutter Sarah Rainaud-Richard war Malerin.

Er spielte Fußball und trainierte als Boxer, bevor er im Alter von 16 Jahren die Schule verließ. In den 1950er Jahren begann er am Pariser Konservatorium mit der Schauspielerei und wurde einer der bekanntesten Schauspieler Frankreichs. Man sah ihn in mehr als 80 Filmen.

Der Schauspieler hatte vier Kinder aus seinen Beziehungen mit der Tänzerin Elodie Constant und Nathalie Tardivel.