Ohrfeige von Will Smith bei der Oscar-Gala nicht ohne Konsequenzen

Ohrfeige von Will Smith
Haberler / Instagram

Nach Jahren rückläufiger Zuschauerzahlen wollte die Academy mehr Zuschauer für die 94. Oscar-Verleihung am Sonntag gewinnen, um den Glanz und Glamour alter Zeiten wieder nach Hollywood zurückzubringen. Dafür hat die Academy alle Möglichkeiten ausprobiert. Große Stars, Live-Auftritte und charismatische Gastgeber.

Vor der Zeremonie am Sonntag wurde allgemein erwartet, dass Will Smith seinen allerersten Oscar für seine Leistung als entschlossener Vater von Venus und Serena Williams in „King Richard“ gewinnen würde. Was jedoch nicht erwartet wurde, war, dass er aus einem ganz anderen Grund in die Oscar-Geschichte eingehen würde.

Für eine weltweite Aufmerksamkeit sorge die wütende Überreaktion von Will Smith. Er ohrfeigt den Komiker Chris Rock. Rock hatte sich während seiner Moderation an Smiths Frau Jada Pinkett Smith gewandt und gewitzelt: „G.I. Jane 2, ich kann es nicht abwarten, das zu sehen.“ Es war von Rock eine Anspielung auf den Film „G.I. Jane“, in dem sich Demi Moore als Soldatin den Kopf rasierte. Jada Pinkett Smith hatte in der Vergangenheit offen über ihren Haarausfall gesprochen.

Wenige Minuten später gewann Smith dann den Oscar als bester Schauspieler für den biografischen Film „King Richard“ über die Tennis-Spielerinnen Venus und Serena Williams.

Academy leitet formale Untersuchung zum Vorfall ein

Die Oscar-Akademie wertet die Ohrfeige des Schauspielers Will Smith gegen den Komiker Chris Rock als einen tätlichen Angriff. Sie verurteilt den Fall und hat eine Untersuchung eingeleitet.

„Die Akademie verurteilt die Handlungen von Herrn Smith bei der Oscar-Show“, hieß es in einer Pressemitteilung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Hollywood-Star Will Smith entschuldigt sich für Ohrfeige

Auf Instagram schrieb Smith am Montag: „Mein Verhalten bei den gestrigen Academy Awards war inakzeptabel und unentschuldbar.“

„Witze auf meine Kosten sind Teil des Business, aber ein Witz über Jadas Gesundheitszustand war zu viel für mich zu ertragen und ich habe emotional reagiert.“