Ukraine-Krieg: Strake Anspannung in der türkischen Wirtschaft

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TRT / DHA

Tourismusfachleute in der Türkei sind wegen der Ukraine-Krise stark beunruhigt. Energieexperten sagen, dass auch die Türkei von den steigenden Preisen betroffen sein wird.

Es bestehe jedoch kein Versorgungsproblem. Erste Auswirkungen seien bald bei Heizöl zu erwarten.

Die Augen der türkischen Wirtschaft sind auf die Schusslinie zwischen Russland und der Ukraine gerichtet. Die zunehmende Anspannung der Weltwirtschaft ist eng mit allen Branchen des Landes verbunden. Sie zieht sich von der Energie bis zum Tourismus und von Lebensmitteln bis zum Bauwesen.

2021 überstieg das Gesamtvolumen des türkischen Handels mit beiden Ländern 40 Milliarden US-Dollar. Ein Viertel der ausländischen Touristen, die die Türkei besuchten, kamen aus Russland und der Ukraine. Der Anteil beider Länder an den Nahrungsmittelimporten der Türkei liegt bei 40 Prozent. Beim Erdgas liegt er sogar bei rund 50 Prozent.

Ukraine-Krieg: Trifft zwei wichtige Märkte des Türkei-Tourismus

Hinzu kommt, dass der Barrelpreis der Sorte Brent-Öl im Zuge der Gefechte nach 7 Jahren die 100-Dollar-Marke durchbrochen hat. Der Dollar stieg gegenüber der türkischen Lira (TL) auf 14,45 und der Euro auf 16,25. Die Kursverluste an der Börse Istanbul summieren sich am gestrigen Tag auf 10 Prozent. In Europa ist der Erdgaspreise um mehr als 30 Prozent gestiegen.

Wirtschaftsexperten sehen die Türkei als eines der Länder, die von dieser Krise am härtesten betroffen sein werden. Die Tourismusbranche, insbesondere in der Region Antalya, ist sehr besorgt über diesen Krieg in zwei wichtigen Märkten für sie.