Türkei: 4,5 Mio. Dosen Biontech/Pfizer-Impfstoff im März

Biontech/Pfizer-Impfstoff Türkei
DHA

Gesundheitsminister Koca kündigte am Donnerstag die Lieferung von 4,5 Mio. Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs für März an.

Nach einem Treffen mit dem wissenschaftlichen Beirat für Covid-19 sagte der Gesundheitsminister Fahrettin Koca, dass zu den bereits erhaltenen 850.000 Dosen des Coronaimpfstoffs in diesem Monat weitere 4,5 Mio. Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs in die Türkei geliefert würden.

Der Impfstoff wurde in Deutschland von dem türkischstämmigen Medizinerpaar und Biontech-Gründern Özlem Türeci und Ugur Sahin entwickelt.

Wirksamkeit von 94,5 Prozent des Biontech/Pfizer-Impfstoffs

Prof. Dr. Murat Akova, Fakultätsmitglied der Abteilung für Infektionskrankheiten und klinische Mikrobiologie der Hacettepe Universität, gab an, dass der Schutz des Biontech/Pfizer-Impfstoffs 94,5 Prozent beträgt.

Akova sagte, dass an der Phase-3-Studie zum Biontech-Impfstoff auch eine Gruppe von 500 freiwilligen Personen aus der Türkei teilgenommen haben. Die türkischen Teilnehmer seien ein Teil der in Amerika und in Europa durchgeführten Studie gewesen.

Das Ergebnisse der Studie sei in einem wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht worden und habe gezeigt, dass der Impfstoff eine Wirksamkeit von etwa 94,5 besitze.

Über das Ergebnis der 500 türkischen Teilnehmer gebe es kein eigenständiges Ergebnis, das veröffentlicht sei.

Sinovac statt AstraZeneca in der Türkei

Seit Januar 2021 findet in der Türkei eine massenhafte Impfung gegen Covid-19 statt. Laut offiziellen Meldungen wurden mehr als 12,35 Mio. Dosen des chinesischen Impfstoffs Sinovac im Land verabreicht.

Das in Deutschalnd aktuell in den Schlagzeilen stehende AstraZeneca wird in der Türkei nicht verimpft. Bei einer sehr sehr geringen Anzahl von Personen, die damit geimpft waren, wurden Hirnthrombosen festgestellt.

Wie das WDR in einem heutigen Artikel mitteilte, haben Forscher der Unimedizin Greifswald die Ursache für die Hirnthrombosen nach einer AstraZeneca-Impfung gefunden.

Demnach löst das Vakzin bei einigen Menschen einen Abwehrmechanismus aus, der zur Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn führt. Der Mechanismus sei klar identifiziert. Betroffenen Personen könne man nun ein Wirkstoff verabreichen, der gegen die Thrombose helfe.