BioNTech schiebt die deutsche Wirtschaft an

BioNTech deutsche Wirtschaft
AA / DW

Wie übereinstimmende Medien berichten, könne das von Özlem Türeci und Ugur Sahin gegründete börsennotierte Biotechnologieunternehmen BioNTech mit Sitz in Mainz in diesem Jahr 0,5 Prozent zum Wachstum der deutschen Wirtschaft beitragen.

Das Mainzer Unternehmen hat mit seinem mRNA-basierten Impfstoff einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Corona geleistet. Es zählt zu den Gewinnern der Corona-Krise. Alleine in den Monaten April bis Juni verdiente BioNTech knapp 3 Milliarden Euro.

Sebastian Dullien, Direktor für Volkswirtschaftslehre des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in Deutschland, sagte, dass der Beitrag von BioNTech zur deutschen Wirtschaft ein seltenes Beispiel eines Unternehmens sei. Der Beitrag von 0,5 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspreche einem Achtel des für 2021 erwarteten Gesamtwachstums der Wirtschaft in Deutschland.

Deutsche Wirtschaft soll 4 Prozent wachsen

Experten gehen davon aus, dass das Wachstum in Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas, in diesem Jahr bei 4 Prozent liegen wird.

Zum Erfolg von BioNTech sagte Dullien gegenüber der DW: „Ich kann mich an kein anderes Unternehmen erinnern, das das deutsche Bruttoinlandsprodukt in dieser Größenordnung beeinflusst hat.“

Laut Medienberichten wurde der Umsatz von BioNTech in dem zum 30. Juni beendeten Quartal auf rund 5,3 Milliarden Euro geschätzt nach 41,7 Millionen Euro im Vorjahr 2020. Für das erste Halbjahr ergab sich ein Gesamtumsatz von fast 7,4 Milliarden Euro nach gut 69 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Für das laufende Jahr 2021 hat das Unternehmen die Prognose für den Umsatz von bisher 12,4 Milliarden Euro auf 15,9 Milliarden Euro angehoben.

Die BioNTech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin haben für ihre Verdienste bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie das Bundesverdienstkreuz erhalten.