Mehr Schutz für Moscheen gefordert

Innerhalb von nur sechs Monaten gab es zehn Anschläge auf Berliner Moscheen. Nach dem erneuten Brandanschlag auf eine Berliner Moschee am Wochenende haben Politiker und Verbände mehr Schutz für islamische Gotteshäuser gefordert.

Der Koordinationsrat der Muslime forderte die Politik auf, sich stärker für ein friedliches Miteinander einzusetzen. "Solche verbrecherischen Taten können auch Resultat eines angespannten gesellschaftlichen Klimas sein", erklärte der Sprecher des Rates, Erol Pürlü, am Dienstag in Köln. "Die Serie von Übergriffen auf Moscheen muss endlich ein Ende finden."

Nach einem gemeinsamen Besuch der Sehitlik-Moschee in Berlin riefen der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek dazu auf, in öffentlichen Äußerungen zum Islam "verbal abzurüsten".

In den letzten 6 Monaten sind in Berlin unter anderem Anschläge auf die Sehitlik-Moschee, sowie die Al-Nur-Moschee und das Gebäude der "Islamischen Kulturgemeinde der Iraner" verübt worden.