Türkei wird Gas- und Öl-Transitsupermacht

Die Staatschefs Italiens, Russlands und der Türkei haben erst kürzlich beschlossen, dass die Gaspipeline South Stream unter Umgehung Bulgariens durch die Türkei verlegt werden soll. Das South-Stream-Projekt sieht Gaslieferungen aus Russland über eine Pipeline durch das Schwarze Meer nach Europa vor.

Die geplante Maximalkapazität des Gastransportsystems beträgt 63 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr. Die Pipeline soll 2013 fertiggestellt werden, ein Jahr vor „Nabucco“, dessen Bau von den beteiligten vier EU-Länder Bulgarien, Ungarn, Rumänien, Österreich und der Türkei mit dem Ziel zur Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen beschlossen wurde. Die Gesamtinvestitionen in das South-Stream-Projekt werden auf acht bis 25 Milliarden Euro geschätzt.

Die junge demografische Struktur der Türkei und ihre geografische Lage als Energiekorridor machen die Türkei für die EU unverzichtbar.

Verwandte Themen