Türkei und Deutschland sprechen über Flüchtlingskrise

Flüchtlingskrise Türkei
Flüchtlingskrise Türkei
Flüchtlingskrise Türkei

Die Türkei ist für die deutsche Regierung und für Europa im Kampf gegen die Flüchtlingskrise ein sehr wichtiger Partner.

Bei einem Gespräch mit Angela Merkel auf dem Weltwirtschaftsforum Davos sagte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu vor seiner Berlinreise gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: „Wir exportieren keine Krise, die Krise ist in die Türkei exportiert worden. Jetzt ist es eine europäische Krise geworden. Wir haben 2,5 Millionen Flüchtlinge in der Türkei aus Syrien, 300.000 weitere aus dem Irak.“

Der türkische Ministerpräsident und seine wichtigsten Minister befinden sich aktuell in Berlin und beraten mit der Bundeskanzlerin über die Flüchtlingskrise. Ahmet Davutoglu ist für Angela Merkel wichtig, um die Zahl der Flüchtlinge vor Deutschlands Grenzen schnell und effektiv zu reduzieren.

Vereinbarung in der Flüchtlingskrise mit der Türkei

Die Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und der Türkei sieht vor, dass die türkische Regierung die Grenze zur EU sichert und den Flüchtlingszufluss verhindert. Bereits beim ersten deutsch-türkischen Gespräch in Berlin zeichnete sich ab, dass in der Flüchtlingskrise die EU aus Sicht der Türkei höhere Hilfsmittel als die bisher besprochenen drei Milliarden Euro einplanen müsse.

Die Türkei habe laut Medienberichten rund neun Milliarden Euro für die Flüchtlinge im eignen Land ausgegeben. Das Land könne nicht mehr die gesamte Last tragen, sagte Davutoglu weiter im dpa-Interview. (Foto: TRT/ Canlihaber)