Türkei: Kurdisch als Sprache vor Gericht

Letzten Donnerstag hat das türkische Parlament ein Gesetz verabschiedet, wonach es Angeklagten vor Gericht erlaubt wird, eine andere Sprache als Türkisch zu nutzen. Das Gesetz wurde nun von Staatspräsident Abdullah Gül unterzeichnet und ist in Kraft.

Kurdische Angeklagte können sich somit in der Türkei zukünftig in ihrer Muttersprache vor Gericht verteidigen. Ein Gericht in Diyarbakir hat einem Angeklagten bereits am vergangenen Dienstag seine Verteidigung in kurdisch gestattet.

Die Rechtsreform der Türkei wird allgemein als ein Schritt der Regierung gesehen, um den Konflikt mit den Kurden beizulegen.