G.O.R.A. zieht’s nach Kappadokien

Die Fortsetzung des türkischen Blockbusters G.O.R.A. soll im Januar 2006 in Kappadokien gedreht werden. Das geht aus Meldungen der türkischen Presse hervor. Die Science Fiction-Persiflage aus dem Jahr 2004 ist mit 3,5 Millionen Besuchern der meist gesehene Film der Türkei. Cem Yilmaz, der in den Hauptrollen des Weltraumklamauks zu sehen war, schrieb auch das Drehbuch.

Obwohl der Comedian angekündigt hatte, keine Fortsetzung des erfolgreichen Blockbusters drehen zu wollen, macht er zur Freude seiner Fans nun doch einen Rückzieher. Einen Titel der Fortsetzung wollen die türkischen Medien auch schon in Erfahrung gebracht haben: "G.O.R.A. in Kappadokien".

Für die raue Landschaft Kappadokiens als Drehort soll sich Cem Yilmaz entschieden haben, weil er sich unter anderem vom größten türkischen Trash-Film allerzeiten inspirieren ließ. "Dünyayi Kurtaran Adam" mit dem legendären Cüneyt Arkin in der Hauptrolle wurde Anfang der 1980er Jahre in Kappadokien gedreht. Dort rettete Cüneyt Arkin unter dem Einsatz seiner Kunf Fu-Skills die Menschheit vor einer Horde von Monstern.

"Dünyayi Kurtaran Adam" oder auch "The Man who Saves The World" ist ein weltweit beachtetes Meisterwerk des Trash-Kinos. Kultstatuts genoss der Film nicht nur etwa wegen der als Plüschmonster und Plastikroboter unschwer erkennbaren Aliens, sondern auch, weil Regisseur Cetin Inanc große Teile des Films einfach aus dem amerikanischen Kino klaute. So gibt es in "Dünyayi Kurtaran Adam" Weltraumszenen aus George Lukas "Star Wars", die teilweise direkt im Kinosaal von der Leinwand aufgenommen wurden. Und um sich das Geld für Massenszenen zu sparen, fügte Inanc seinem Film einfach Originalsequenzen aus unterschiedlichen Monumentalfilmen bei.