Krimidrama House of Gucci präsentiert ein Staraufgebot

Die Ermordung des Gucci-Erben Maurizio Gucci sorgte 1995 für Schlagzeilen. Er wurde in Mailand auf der Straße von einem Profikiller erschossen. Engagiert wurde der Killer von seiner Ex-Ehefrau.

Der britische Filmregisseur und -produzent Ridley Scott hat über den Aufstieg und Fall der Modedynastie den Krimidrama House of Gucci gemacht.

Der Film hat seit seiner Premiere in den USA letzte Woche Kritiker und Publikum gleichermaßen gespalten. Die Familie Gucci selbst hat eindeutig ihr Abneigung gegenüber dem Film verkündet. Am Montag veröffentlichte sie eine Erklärung, in der sie die Darstellung der Familie als eine Beleidigung empfinde.

Der Film sei aus menschlicher Sicht äußerst schmerzhaft und eine Beleidigung für das Erbe, auf dem die Marke heute aufbaue.

Die Familie Gucci stand dem Film seit der Produktionsphase kritisch gegenüber.

Gucci-Familie hat mit rechtlichen Schritten gegen „House of Gucci“ gedroht

Die Gucci-Familie hat mit rechtlichen Schritten gegen den Film gedroht.

„Die Familie Gucci behält sich das Recht vor, jede Initiative zu ergreifen, um ihren Namen und ihr Image sowie das ihrer Angehörigen zu schützen“, war in einer Meldung der italienische Nachrichtenagentur ANSA zu lesen, die gestern aus einem Brief der Erben des italienischen Modehauses zitierte.

Staraufgebot in House of Gucci

Stars wie Angelina Jolie oder Penélope Cruz wurden für die weibliche Hauptrolle in House of Gucci angedacht. Doch die Rolle ging an Lady Gaga. Sie spielt Patrizia Reggiani, die für schuldig befunden wurde, 1995 ihren Ex-Ehemann, den Modeerben Maurizio Gucci, ermordet zu haben. Gagas schauspielerische Leistung wurde gelobt und sorgt für Oscar-Begeisterung.

Der Film bietet ein Staraufgebot in dem neben Al Pacino auch Adam Driver, Jeremy Irons, Jared Leto und Salma Hayek zu sehen sind.

Viele Zuschauer kritisierten im Film jedoch den italienischen Akzent der Schauspieler. Gaga verbrachte anscheinend neun Monate damit, an ihrem Akzent vor und hinter der Kamera zu arbeiten. Ein Dialekt-Coach, der an dem Film mitwirkte, gab gegenüber The Daily Beast zu, dass ihr Akzent eher russisch klinge.

Kinostart in Deutschland ist der 02.12.2021.