Fatih Akin in Venedig ausgezeichnet

Norddeutscher Filmpreis

Fatih Akins neuer Film "Soul Kitchen" wurde bei den 66. Internationalen Filmfestspielen in Venedig mit dem Jury-Spezialpreis ausgezeichnet. Die Komödie ging für Deutschland ins Rennen.

"Soul Kitchen" erzählt die Geschichte des Restaurantbesitzers Zinos, der seine heruntergekommene Kneipe nur lustlos am Leben hält. Als seine Freundin Nadine für einen neuen Job nach Shanghai zieht, sieht er keine Perspektive mehr in seinem bisherigen Leben und engagiert einen neuen Koch, dargestellt von Birol Ünel, der der Kneipe ein neues Gesicht verschaffen soll. Nach und nach strömt neugieriges Szenepublikum in den Laden. Musik und Essen geraten zum lustvollen Abenteuer, die Nächte werden lang, heiß und laut. Zinos reist jedoch Nadine hinterher. Er übergibt den Laden seinem Bruder Illias (Moritz Bleibtreu), der gerade Freigang von seiner Haftstrafe hat. Illias sieht in der Aufgabe seine Chance auf vorzeitige Entlassung. Auch der gierige Immobilienmakler Neumann wittert das Geschäft seines Lebens und sieht in Illias leichte Beute, denn er kennt sein Geheimnis. Zinos wird erkennen müssen, wo sich der Ort befindet, für den es sich zu kämpfen lohnt.

Der Goldene Löwe ging an den Film "Libanon" des israelischen Regisseurs Samuel Maoz. Der Film handelt von der israelischen Besetzung Libanons im Jahr 1982. Die deutsche Produktion "Women Without Men" der Iranerin Shirin Neshat bekam den Silbernen Löwen für die beste Regie.

Fatih Akins "Soul Kitchen" wird nach Venedig am Filmfestival von Toronto teilnehmen.