Bessere Ausbildungschancen für Migranten

Staatsministerin Maria Böhmer hat auf der regionalen Ausbildungskonferenz in Saarbrücken erneut für die Förderung der Berufsausbildung unter den jugendlichen Migranten plädiert. Dort geht es um die Integration von ausländischen Jugendlichen in den deutschen Arbeitsmarkt: "Eine gute Berufsausbildung öffnet Türen zu einer erfolgreichen Zukunft in unserem Land", sagte sie vor versammelten Jugendlichen und Bildungsexperten.

Folgende fünf Maßnahmen sind für Böhmer bei der Förderung junger Ausländer besonders entscheidend:

– Die Sprachförderung in Kindergärten und Schulen muss ausgebaut werden. – Die individuelle Förderung von Migranten in den Schulen muss verstärkt werden. – Die frühe Berufsorientierung in den Schulen sollte bereits in der 7. Klasse beginnen. – Durch eine engagierte Elternarbeit sollten Eltern stärker bei der Förderung ihrer Kinder miteinbezogen werden. – Durch den Einsatz von Ausbildungsbegleitern kann der zügigere Einstieg in die Ausbildung gelingen. Zudem können Ausbildungsabbrüche besser vermieden werden.

Außerdem betonte sie auf der Ausbildungskonferenz dass sich auch Jugendliche aus Migrantenfamilien jedes Jahr mit ausgezeichneten Ergebnissen bei der Ausbildung bewähren. Dennoch sei hier Handlungsbedarf, denn die Ausbildungsbeteiligungsquote von ausländischen Kindern lag 2009 nur bei 31,4%, während sie bei den deutschen Jugendlichen 64,3% betrug.