
Türkische Presse 11.05.15

Kenan Evren ist gestorben Der 7. Staatspräsident der Türkei, Kenan Evren ist im Alter von 97 gestorben. Evren befand sich seit längerer Zeit in medizinischer Behandlung im Militärkrankenhaus GATA in Ankara. 1978 wurde er zum Generalstabschef und war Anführer des Militärputsches von 1980. Er hatte das Parlament und die Regierung aufgelöst und die Verfassung ausgesetzt. Zu seiner Zeit wurde der Nationale Sicherheitsrat gegründet.
Kenan Evren hatte außer dem Amt des Generalstabschefs auch die Ämter des Präsidenten des Nationalen Sicherheitsrats und des Staatschefs inne. Kenan Evren bekleidete das Amt des Staatspräsidenten bis 1989. Sein Nachfolger wurde Turgut Özal. Am 8. April 2011 leitete der Generalstaatsanwalt in Ankara ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Evren wurde wegen Menschenrechtsverletzungen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Parlamentswahl: Hohe Wahlbeteiligung in Deutschland Am ersten Tag haben 4.800 türkische Bürger in Deutschland ihre Stimmen für die Parlamentswahlen am 7. Juni abgegeben. In den türkischen Konsulaten in Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Essen, Münster, Köln, Frankfurt, Mainz, Karlsruhe, Stuttgart, München und Nürnberg können die in Deutschland lebenden Türken ihre Stimmen abgegeben. In Deutschland gibt es 1,4 Millionen wahlberechtigte Bürger. Die im Ausland lebenden Türken können ihre Stimmen bis zum 31. Mai abgeben.
Davutoglu gratuliert zum Muttertag Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat allen Müttern am Sonntag zum Muttertag gratuliert. In der Botschaft heißt es, möge Gott allen Müttern, vor allen Märtyrer-Müttern, auf Ewigkeit Gnade zeigen. Weiter heißt es in der Botschaft des Ministerpräsidenten, als Angehörige eines Glaubens und einer Kultur, die Mütter als heiligstes und respektvollstes Wert sehen, richten wir uns am heiligen Buch, das keine laute Stimme gegen Mütter erlaubt, und lassen es an Respekt gegen Mutter und Vater nicht fehlen. Als Regierung arbeite man daran, alle Möglichkeiten im Dienst der Mutter, der Familie und der Gesellschaft zu stellen.
Flüchtlinge vor Bodrum gerettet Die türkische Küstenwache hat wieder eine Katastrophe in der Ägäis verhindert. 106 Flüchtlinge waren von Bodrum aus mit drei Booten in See gestochen, um die griechische Insel Kos zu erreichen. Einer der Boote war gesunken, 12 Flüchtlinge konnten durch die Küstenwache vor dem Ertrinken gerettet werden. Bei der Absuche des Gebietes fand die Küstenwache weitere 94 Flüchtlinge in zwei Booten. Die Flüchtlinge aus Syrien, Kongo und Iran wurden zur Gesundheitskontrolle in Krankenhäuser gebracht.
(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)