Podolski nimmt ehemaligen DFB-Kollegen Mesut Özil in Schutz
Lukas Podolski (35) springt seinem ehemaligen DFB-Kollegen Mesut Özil (31) bei einem Disput des türkeistämmigen Spielmachers mit dessen Klub FC Arsenal zur Seite.
Özil spielt unter Coach Mikel Arteta beim FC Arsenal keine Rolle mehr und kam nur in 18 von 38 Spielen zum Einsatz. Nach der Ligaunterbrechung wegen der Coronavirus-Pandemie machte der Mittelfeldspieler keine einzige Partie mehr.
Medienberichten zufolge schaue der Klub sich nach einem Käufer für den Kicker um. Bei den Gunners bezieht Mesut Özil offensichtlich rund 20 Millionen Euro pro Jahr.
Der Mittelfeldspieler sagte gegenüber britischen Medien und The Athletic zu den kursierenden Gerüchten, dass dies für ihn keine Option sei: „Ich entscheide, wann ich gehe, nicht andere Leute. Meine Position ist klar, ich bleibe hier bis zum letzten Tag unserer Vereinbarung.“
Der 31-Jährige ist zum Hauptsündenbock für alle Fehler von Arsenal geworden, aber Podolski ist fest davon überzeugt, dass die Situation nicht allein dem Spieler zu zu schreiben ist und erklärt:
„Er ist ein guter Charakter – er ist kein Arschloch. Er führt keine Interviews, in denen er schlecht über seine Teamkollegen oder über Arsenal spricht, und es ist traurig, dass wir diese Situation haben, weil alle verlieren. Özil sitzt auf der Bank, Arsenal bezahlt ihn und es gibt keinen Gewinner.“
Ozil und Podolski kennen sich gut
Das deutsche Duo spielte zwischen 2012 und 2015 drei Jahre lang zusammen in den Emiraten und kennen sich auch aus einer Zeit im internationalen Dienst gut.
Lukas Podolskis Karriere bei Arsenal endete recht schnell, nachdem er sich nur sechs Monate nach dem Start im FA Cup-Finale 2014 über einen Mangel an Spielzeit beschwert hatte.
In der Zwischenzeit sieht sich Özil einem ähnlichen Szenario gegenüber, in dem er unter dem neuen Chef Mikel Arteta völlig eingefroren wurde.
Über seine eignen Kariere sagte Podolski, er wolle noch zwei bis drei Jahre weiter aktiv Fußball spielen. Bis Sommer 2021 steht er beim türkischen SüperLig Klub Antalyaspor unter Vertrag. Danach wolle er sich seinen Aufgaben als Unternehmer widmen und alle Fußballstadien bereisen.