Fußball-Europameisterschaft 2021: Was erwartet die Türkei?

Europameisterschaft 2021 Türkei

Im Juni ist es wieder soweit und ein großes Fußballturnier steht an. Eigentlich sollte das Leder auf der Jagd nach dem großen europäischen Titel schon in 2020 rollen. Aufgrund der globalen Situation wurde die Fußball-Europameisterschaft aber um ein Jahr nach hinten verschoben. Sie läuft weiterhin unter dem Namen UEFA EURO 2020, auch wenn sie nun 2021 stattfindet.

Am 11.06. um 21 Uhr geht es los und den Auftakt des Turniers macht die Türkei gegen Italien. In Rom startet das Turnier, bei dem sich die türkische Nationalmannschaft wie auch alle anderen Teams Hoffnungen auf den Titel macht.

Die Türkei im Auftaktspiel: Das weltweite Interesse ist groß

Dass die Türkei direkt das Auftaktspiel bestreitet, wird für ein riesiges mediales Interesse sorgen. Das Auftaktspiel zählt neben dem Finalspiel immer zu den Spielen, die von den meisten Menschen geschaut werden. In der Regel werden die Auftaktspiele von einer großen Show begleitet. Musik, der Einzug der Teams und ein Feuerwerk zählen zum Standard-Repertoire dieser Veranstaltung.

Wie die Show-Eröffnung dieses Jahr ablaufen wird, ist noch ungewiss. Ebenfalls ist ungewiss, ob die Spiele vor Stadion-Publikum stattfinden. Klar ist aber, dass in jedem Fall Millionen von Menschen in ganz Europa am Fernsehbildschirm zusehen werden, wie sich die türkische Nationalmannschaft gegen Italien schlägt.

Die EM steht im Fokus der Buchmacher

Doch nicht nur Journalisten und Fußballfans aus der ganzen Welt werden vor den Fernsehern sitzen. Auch die Buchmacher werden das Spiel verfolgen. Internationale Fußballturniere bieten immer die Möglichkeit, Neukunden für Sportwetten zu begeistern, die ihren Spaß am Spiel mit den Wetten noch erhöhen möchten.

Auch für neue Wettanbieter bietet die Fußball EM die Chance, sich auf dem Markt zu platzieren. Die Spiele zu verfolgen, ist für die Buchmacher entscheidend, schließlich werden die Quoten unter anderem auf Basis der Leistungen des Teams im Spiel gemacht. Gerade beim Live-Wetten ist es daher essenziell, stets auf dem Laufenden zu sein.

Gegen wen muss die Türkei in der Vorrunde ran?

Die Türkei spielt bei der EM in Gruppe A. Weitere Teilnehmer in dieser Gruppe sind:

  • Italien
  • Wales
  • Schweiz

Wann finden die Vorrundenspiele der türkischen Elf statt?

Nach dem Spiel am 11.06. in Rom geht es für die Türkei am 16.06. gegen Wales in Baku, Aserbaidschan, weiter. Darauf folgt dann das Spiel am 20.06. gegen die Schweiz, ebenfalls in Baku. Die Türken hoffen natürlich, die Vorrunde als Erst- oder Zweitplatzierter zu überstehen und ins Achtelfinale einzuziehen. Das Finale der Europameisterschaft steigt am Sonntag, den 11.07. im Londoner Wembley Stadion.

Die Qualifikation zu schaffen war für die türkische Mannschaft ein hartes Stück Arbeit. In der Qualifikationsgruppe waren der amtierende Weltmeister Frankreich sowie Island anzutreffen, die die Türken ganz schön herausforderten. Dass die Türkei aus der schweren Gruppe erfolgreich hervorgegangen ist, schürt nun die Hoffnungen im Land auf den Europameister-Titel.

Wie liefen bisherige Europameisterschaften für die Türkei?

Den größten Erfolg bei einem EM-Turnier erlebten die Türken im Jahr 2008, als sie das Halbfinale erreichten. Im Jahr 2000 reichte es immerhin für das Viertelfinale. 2016 war nach der Vorrunde Schluss. Für dieses Jahr hofft das ganze Land mindestens wieder das Halbfinale zu erreichen, im besten Fall aber natürlich auch das Finale, inklusive Titelgewinn.

So sieht der türkische Kader für die EM bisher aus

Der Kader für das Turnier sieht leider nur wenige Spieler von absoluten Top-Vereinen vor. Merih Demiral spielt beim Rekordmeister Juventus Turin und würde eigentlich im Kader für die EM 2021 stehen – leider fällt er aufgrund einer Verletzung beim Turnier im Sommer aber aus.

Das Tor könnte die Schwachstelle der türkischen Mannschaft werden, denn keiner der Torhüter spielt in einer der großen europäischen Ligen. Mert Günok ist die Nummer Eins der Mannschaft und spielt normalerweise für Istanbul Başakşehir.

In der Verteidigung stehen Fortuna Düsseldorf Spieler Kaan Ayhan und Leicester City Spieler Caglar Söyüncü auf dem Platz. Letzterer hat auch schon für den Bundesligaverein SC Freiburg gespielt. Rechtsverteidiger erster Wahl ist der OSC Lille-Spieler Zeki Celik. Er gilt als ein Hoffnungsträger der Mannschaft. Auf der linken Seite der Vierer-Abwehrkette ist das Team etwas dünner besetzt, weder Hasan Ali Kaldirim von Fenerbahce Istanbul, wo auch Mesut Özil spielt, noch Umut Meras vom AC Le Havre gelten als Top-Spieler.

Wer steht in der Offensive?

Für das Mittelfeld gelten Okay Yokuslu von Celta Vigo, Ozan Tufan von Fenerbahce Istanbul und Mahmut Tekdemir von Istanbul Basaksehir als gesetzt. Der Angriff der türkischen Elf ist stark. Der offensive Hakan Calhanoglu vom AC Milan ist Stammspieler des Teams und spielt in der vorderen Reihe mit Cengiz Ünder vom AS Rom und Düsseldorf-Spieler Kenan Karaman. Auf sie setzen die Türken, wenn es darum geht, Tore zu erzielen und die Türkei von Runde zu Runde weiterzubringen. Doch auch die Ersatzbank kann sich sehen lassen, mit Enes Ünal von Real Valladolid oder Cenk Tosun, der bei Crystal Palace als Torjäger gilt.

Die größte Schwäche könnte die Mannschaft auf der linken Seite der Verteidigung und im Tor haben. Umso wichtiger ist es, dass das Team offensiv auftritt, die Gegner schnell in die Ecke drängt und sich so viele Torchancen wie möglich erkämpft. Im Juli wird sich für das Team von Trainer Senol Günes dann zeigen, ob es für das Finale gereicht hat oder nicht.