Erdogan kritisiert Sarkozy und Assad

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wendete sich in einer Sendung des aserbaidschanischen Staatsfernsehens mit seinen Worten an den syrischen und französischen Staatspräsidenten. In der wöchentlich ausgestrahlten Sendung beantwortete Erdogan die Fragen der Fernsehjournalistin Ganire Ataschowa. Für die Haltung des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zu den Vorfällen von 1915 erklärte Erdogan, dass Sarkozy in den Beziehungen mit den Armeniern niemals eine aufrichtige Haltung gezeigt habe. Zudem betonte er, dass Sazkozy klar und deutlich Partei ergreife und sagte: „Deshalb muss Frankreich nun das Minsker Trio verlassen.“ Unteranderem richteten sich Erdogans Worte auch den syrischen Staatspräsidenten Bashar Assad. Erdogan deutete daraufhin, dass Assad einen falschen Weg verfolgt und zurücktreten muss. Der Ministerpräsident rief Russland und den Iran auf, Assad nicht bei seinem Blutvergießen zu unterstützen. Assad müsse sich endlich von der Regierung zurückziehen. Es gäbe keine andere Lösung.

Der türkische Ministerpräsident sagte, dass die syrische Regierung nicht mehr richtig handeln kann. Wenn eine Regierung, die Interessen der eigenen Bevölkerung nicht mehr verfolgt, könne sie nicht mehr an der Macht bleiben. Assad darf nicht denken, dass er an der Macht bleiben wird, weil Russland und der Iran dies wollen, so Edogan.