Doppelte Staatsbürgschaft: Koalition einigt sich

Lange war es ein Streitthema in der großen Koalition. Jetzt haben sich die Parteien auf einen Kompromiss geeinigt. Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD) gaben die neue Regelung zur "Doppelten Staatsbürgschaft" am Donnerstag (27.03) bekannt.

Demnach sollen die doppelte Staatsbürgschaft Menschen erhalten, die bis zu ihrem 21. Lebensjahr entweder mindestens acht Jahre in Deutschland gelebt haben oder sechs Jahre in Deutschland zur Schule gegangen sind.

Das umstrittene Optionsmodell fällt somit für Kinder ausländischer Eltern weg. Bislang müssen sich Jugendliche aus Zuwandererfamilien bis zu ihrem 23. Geburtstag zwischen dem deutschen Pass und dem ihrer Eltern entscheiden.

Türken in Deutschland sollen den deutschen Pass automatisch bekommen, wenn Sie 21 Jahre geworden sind und die Voraussetzungen (8 Jahre in Deutschland gemeldet oder 6 Jahre Schulbesuch in Deutschland) erfüllen.

Die neue Regelung zur Doppelten Staatsbürgschaft soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.