Außenhandelsdefizit der Türkei gesunken

Außenhandelsdefizit

Laut den neusten Zahlen des türkischen Statistikinstituts (TurkStat) ist das Außenhandelsdefizit der Türkei im Juni gesunken. Demnach soll das das Außenhandelsdefizit um 9,1 Prozent gegenüber dem Juni 2017 gesunken sein, teilte TurkStat mit.

Das Minus in der Außenhandelsbilanz belief sich im Juni auf rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Das ist rund eine halbe Milliarde weniger als vor einem Jahr.

Die Exporte der türkischen Wirtschaft waren im Juni mit 12,95 Milliarden US-Dollar und einem Minus von rund 1,3 Prozent leicht rückläufig. Allerdings gingen auch die Importe auf 18,45 Milliarden US-Dollar zurück.

Außenhandelsdefizit der Türkei weiter hoch

Im ersten Halbjahr 2018 stiegen die Exporte insgesamt auf 82,2 Milliarden US-Dollar. Die Importe wuchsen noch stärker und lagen bei rund 123 Milliarden US-Dollar. Damit wuchs das Außenhandelsdefizit der Türkei im ersten Halbjahr auf 40,7 Milliarden US-Dollar.

Deutschland ist weiter der größte Exportmarkt für die Türkei. Im Juni hat die Türkei Waren im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar nach Deutschland exportiert. Großbritannien (882 Mio. $), Italien (815 Mio. $) und die USA (627 Mio. $) folgen auf den weiteren Plätzen.

China war mit 1,83 Mrd. US-Dollar gefolgt von Russland (1,79 Mrd.) und Deutschland (1,7 Mrd. US-Dollar) das größte Importland.

Wirtschaftswachstum der Türkei bei 5,1 Prozent

Für das Jahr 2018 hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für die Türkei ein Wirtschaftswachstum von 5,1 Prozent vorhergesagt. Im Jahr 2019 soll das Wachstum dann bei 4,8 Prozent liegen.

Die Inflationsrate wird laut den Schätzungen des OECD zufolge im Jahr 2018 bei 12 Prozent und in 2019 bei 10,6 Prozent liegen.

Das Leistungsbilanzdefizit werde im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr auf 5,7 Prozent und für 2019 auf 4,3 Prozent geschätzt.