Vom Döner bis zum High-Tech Computerspiel

Ob Taxiunternehmen, Döner-Buden, Ingenieurbüros oder High Tech-Spielefirmen. Bis zum Jahr 2010 werden türkische Unternehmen voraussichtlich mehr als 300.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Das meldet das Wirtschaftsmagazin "Junge Karriere" aus der Verlagsgruppe Handelsblatt unter Berufung auf eine Prognose des Verbands Türkischer Unternehmer und Industrieller in Europa (ATIAD).

Danach werde es im Jahr 2010 mehr als 100.000 türkische Betriebe in Deutschland geben, die insgesamt 700.000 Menschen beschäftigen und einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Euro erwirtschaften. Zurzeit liegt der Jahresumsatz bei rund 32 Milliarden Euro. Bis heute haben türkische Unternehmer in Deutschland 400.000 Arbeitsplätze geschaffen, fast ein Viertel davon sind mit Deutschen besetzt.

"Von den 2,6 Millionen Türken in Deutschland arbeiten aktuell mehr als 62.000 selbstständig; gut zwei Drittel leiten kleine Familienbetriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern. In über 100 Branchen sind die türkischen Gründer aktiv, vor allem in Einzelhandel (35 %), Gastronomie (23 %) und Dienstleistungen (22 %)", berichtet "Junge Karriere" weiter. Wie das Wirtschaftsmagazin außerdem meldet, stehe schon die nächste Gründergeneration in den Startlöchern. "An deutschen Hochschulen studieren derzeit rund 30.000 Türken, mehr als 80 Prozent von ihnen streben einen hiesigen Abschluss an, vor allem in Jura und Wirtschaftswissenschaften."

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