Türkei: 3 Firmen und 2 Bürger auf US schwarze Liste

Die Vereinigten Staaten haben drei türkische Firmen und zwei türkische Bürger auf die schwarze Liste gesetzt. Die Firmen und Personen hätten verbotenen Handel mit dem Iran betrieben und damit die Bemühungen des Iran zur Entwicklung von ballistischen Raketen unterstützt. Die Türkei ist sehr darum bemüht, den Iran im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm am Verhandlungstisch zu halten. Die Türkei konnte aber die neuen Sanktionsbeschlüsse des UN-Sicherheitsrates gegen den Iran nicht verhindern. Während die Türkei die Sanktionsbeschlüsse der Vereinten Nationen respektiert, seien die Embargos anderer Länder für Ankara nicht bindend. Delegationen aus den USA kamen in die Türkei und übten sowohl auf den Bankensektor als auch auf Firmen Druck aus, die sowohl mit den USA als auch mit dem Iran Handel betrieben.

Staatsminister Zafer Caglayan sagte, dass dieser Druck nicht zugelassen werden dürfe. Nun behaupten Funktionäre des US-Schatzamtes, dass zwei Türken und drei Firmen mit Sitz in Istanbul auf die schwarze Liste aufgenommen worden seien, weil sie die Bemühungen des Iran zur Entwicklung von ballistischen Raketen unterstützten. In diesem Rahmen forderte die Türkei von den USA ausführliche Information an. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte zu den Beschlüssen der US-Administration, dass im Thema Embargo die Haltung der Türkei bekannt sei. Ohne die Gründe zu wissen, werde er sich nicht äußern.