Melda Akbas Buch sorgt für Aufsehen

Die 19-jährige Abiturientin aus Berlin Melda Akbas hat mit ihrem 2010 erschienenen Buch „So wie ich will. Mein Leben zwischen Moschee und Minirock“ Furore gemacht. Die Deutsch-Türkin beschreibt in ihrem Buch anschaulich und ungeschminkt, wie es für sie war und ist, mit zwei sehr unterschiedlichen Kulturen, der deutschen und der türkischen, aufzuwachsen.

Melda Akbas bezweifelt, dass viele Deutsche wissen, was es heißt, ein Migrantenkind zu sein. Selbstbewusst trägt sie ihre Erfahrungen vor. Ihr Hintergrund: eine Familie von konservativ bis weltoffen, ein bunter Mix aus Köpfen und Haltungen. Sie selbst versucht den Spagat zwischen Respekt vor ihren muslimischen Wurzeln und ihrer Entschlossenheit, sich einzumischen, mitzubauen an einer friedlichen Welt vieler Kulturen und als Frau selbständig zu leben. Unmittelbar, ohne Scheu und voll Enthusiasmus lädt sie dazu ein, genauer hinzuschauen und von Anderen zu lernen.

Melda Akbas, geboren 1991, lebt mittlerweile in Hamburg. Sie engagierte sich als stellvertretende Schulsprecherin, im Bezirksschülerausschuss und arbeitete in ihrer Freizeit für die Türkische Gemeinde in Deutschland. 2009 wurde ihr Projekt „l.o.s. – let’s organize somethin’“ von der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet.