Im Visier der Muftis

Adriana Lima

Seit Sibel Can von der kleineren Pilgerfahrt nach Mekka, der Umre, zurückgekehrt ist, werden ihre Auftritte in der Öffentlichkeit mit Argusaugen verfolgt. Sobald sie in knappen Outfits auftritt, wird ihr zum Vorwurf gemacht, das Ziel des Umre-Besuches verfehlt zu haben. Denn viele gläubige Frauen entscheiden sich nach dem Besuch der Heiligen Stätten dafür, ein Kopftuch zu tragen und den Eitelkeiten des Lebens zu entsagen.

Sibel Can hingegen polarisiert die Türkei, weil sie sich immer noch in der Öffentlichkeit betont sexy gibt. Zuletzt sorgte die dreifache Mutter für Aufsehen, weil sie von Paparazzi wieder einmal in einem Badeanzug fotografiert wurde.

Als "Haram", also eine verbotene Handlung, bezeichnen islamische Muftis von Istanbul nun die öffentlichen Bikini-Auftritte der Sängerin. In einer Presseerklärung der Muftis heißt es: "Wer an der Umre teilnimmt, darf zwar im Meer baden, aber nach Möglichkeit an Stellen, die anderen verborgen sind". Sibel Cans Verhalten sei als "Haram" zu bewerten, weil die Sängerin nichts unternommen habe, um sich vor den Paparazzi zu schützen und damit die Veröffentlichung umstrittener Bilder zu unterbinden.

Für Sibel Can hat das Urteil der Muftis bereits erste Konsequenzen. Ihr als eifersüchtig geltender Ehemann verbietet ihr den Aufenthalt in Bodrum, wo Paparazzi ständig auf sie lauern, um die Polemik um ihre Person anzuheizen.

In der Slideshow sehen Sie Bilder von Sibel Can, die vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören werden.

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