Geheimdienst der Türkei plant Untersuchung ausländischer Piloten

Geheimdienst der Türkei

Medienberichten der Tageszeitung Hürriyet zufolge plant der Geheimdienst der Türkei die Untersuchung ausländischer Piloten.

Die ausländische Herkunft des Attentäters auf den Istanbuler Club Reina hat den Geheimdienst auf ausländische Arbeitnehmer im Land aufmerksam gemacht. 850 Piloten von Passagiermaschinen sollen durchleuchtet werden.

Den Berichten nach hat der türkische Geheimdienst MIT von Fluggesellschaften Informationen über die Herkunft der von ihnen beschäftigten Piloten verlangt. Es handle sich dabei um rund 850 Piloten. Befürchtet werden Anschläge, bei denen ähnlich wie am 11. September 2001 Passagierjets verwendet werden könnten. Vorrangig sollen Piloten durchleuchtet werden, die aus den Turk-Staaten Zentralasiens stammen.

Weitere Medien melden, dass alleine 700 der insgesamt 850 ausländischen Piloten in der Türkei beim halbstaatlichen nationalen Carrier Turkish Airlines beschäftigt sind.

Geheimdienst der Türkei alarmiert bei Piloten aus Usbekistan und Kirgisien

Den Informationen zufolge hat sich der Geheimdienst vor allem Piloten vorgenommen, die aus den türkischen Republiken wie Usbekistan, Kirgisien, Turkmenien oder Kasachstan stammen, die nach dem Verfall der Sowjetunion entstanden sind. Einer der Gründe für diesen Verdacht ist die Tatsache, dass der mutmaßliche Reina-Attentäter Abdulkadir Masharipow aus Usbekistan stammt.

Es gilt zu untersuchen, ob ausländische Piloten Verbindungen zum IS unterhalten.