US-Präsident Biden drängt auf Verbot von Elektroautos aus China

Elektroautos China
BYD / DHA - AA

Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge, wurde Joe Biden aufgefordert, den Import von in China produzierten Elektroautos in die USA zu verbieten.

Demnach habe der Vorsitzende des Bankenausschusses des Senats, Senator Sherrod Brown, geschrieben: „Chinesische Elektroautos sind eine existenzielle Bedrohung für die amerikanische Autoindustrie“.

Seine Äußerungen seien die schärfsten, die je ein US-Politiker zu diesem Thema gemacht habe, während andere hohe Zölle forderten, um chinesische Elektroautos aus dem Land fernzuhalten.

Im Februar gab das Weiße Haus bekannt, dass die USA eine Untersuchung einleiten werden, um festzustellen, ob chinesische Autos ein nationales Sicherheitsrisiko darstellen.

„Wir können nicht zulassen, dass China seine von der Regierung unterstützten Tricksereien auf die US-Autoindustrie überträgt“, sagte Senator Brown in einem Video auf X, früher Twitter.

Senator Brown ist Demokrat und stammt aus dem Autoland Ohio. Er strebt bei den Wahlen im November eine vierte Amtszeit an.

Noch gilt der ehrgeizige Fahrplan des US-Präsident zur Elektromobilität

Laut dem Plan soll bis 2032 der Elektroanteil an allen verkauften Autos und Light Trucks von derzeit bescheidenen sieben bis acht Prozent auf 67 Prozent steigen. Denn nur so können die US-Hersteller die Abgasgrenzwerte für ihre Flotten in den nächsten acht Jahren einhalten. Doch dazu wird es wahrscheinlich nicht kommen, berichtet die New York Times. Denn um sich die Stimmen der Autoarbeiter im wichtigen Bundesstaat Michigan für die Präsidentschaftswahl im November zu sichern, tritt Joe Biden aufs Bremspedal.

Im Januar kündigte der Chef der einflussreichen US-Autobauergewerkschaft UAW, Shawn Fain, die Unterstützung seiner Gewerkschaft für Biden bei den Präsidentschaftswahlen an.

Dem Bericht nach werden im Gegenzug deutliche Erleichterungen bei der Wende zur Elektromobilität in Aussicht gestellt: Die US-Autobauer sollen mehr Zeit für die E-Mobilitätswende bekommen und weniger strenge Vorgaben bei den Abgasgrenzwerten für ihre Flotten. Das ließ Ford, GM, Stellantis und Co. natürlich aufatmen.