Brand auf Mülldeponie in Bodrum

Brand auf Mülldeponie

Der beliebte türkische Badeort Bordrum leidet unter einem Großbrand auf der benachbarten Mülldeponie. Dunkler Rauch und eine starke Geruchsbelästigung stören Zehntausende Touristen auf der Halbinsel an der türkischen Ägäis.

Die Halbinsel Bodrum besitzt noch keine moderne Müllverwertungsanlage. So wird schon seit Jahren der anfallende Müll auf einer Mülldeponie nahe des Stadtzentrums entsorgt.

Durch die Zersetzung entsteht auf der Deponie mit der Zeit entzündbares Methangas. Bei dieser Art von Müllentsorgung kommt es daher durch die großen Mengen an Gas oft zu Bränden.

Laut Mehmet Kocadon, Bürgermeister von Bodrum, sei es nicht auszuschließen, dass das Feuer über die Deponie auf benachbarte Waldstücke überspringt. Medienberichten zufolge sind seit gestern Mittag (31.07.) 60 Feuerwehrleute, 2 Löschflugzeuge, 2 Löschhelikopter und mehr als 20 Löschfahrzeuge im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Bürgermeister von Bodrum schämt sich Brand auf Mülldeponie

Mehmet Kocadon sprach mit türkischen Medien über den Brand auf Mülldeponie: „Ich bin beschämt, dass ein moderner und internationaler Ferienort noch nicht über eine Müllverwertungsanlage nach neustem Stand verfügt. Über Jahren sind wir bemüht solch eine Anlage aufzubauen. Doch die Proteste von Umweltschutzorganisationen hintern uns daran. Sobald eine Anlage in Planung geht, kämpfen wir mit einer Flut von Anklagedrohungen.“