Aziz Yildirim bald hinter Gittern

Das im Sommer 2012 gefällte Urteil zum Manipulationsskandal im türkischen Fußball ist heute (17.04.) um 11:14 Uhr endgültig vom türkischen Kassationshof bestätigt worden. Die höchste gerichtliche Instanz der Türkei hat den Antrag auf Freispruch zurückgewiesen. Aziz Yildirim muss ins Gefängnis.

2012 wurde der 62-jährige Präsident des aktuellen Tabellenführers vom türkischen Strafgerichtshof wegen Bildung und Leitung einer organisierten Bande verurteilt. Vom Obersten Gerichtshof im Januar 2014 wurde das Strafmaß bestätigt und Aziz Yildirim schuldig gesprochen. Noch während seiner Haft im Gefängnis wurde Yildirim erneut zum Vereinspräsident von Fenerbahçe gewählt. Er setzte sich klar gegen seinen Herausforderer, den ehemaligen Präsidenten des Türkischen Fußballverbandes, Mehmet Ali Aydinlar, durch.

Mit Bekanntwerden des Urteils rutschte der Aktienkurs von Fener um 4,95 Zähler ab. Am Mittag pendelte sich der Wert einer Aktie von 38,1 TL auf 36,35 TL ein. Als letzter juristischer Schritt bleibt Aziz Yildirim nur noch ein Antrag beim Verfassungsgericht. Die Ausführung des Urteils kann der 62-jährige durch einen Antrag um 6 Monate vertagen lassen.

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