62. Berlinale: Premiere für zwei türkische Filme

Adriana Lima

Bei der diesjährigen 62. Berlinale feierten zwei türkische Filme ihre Premiere. Der Film von Emin Alper "Tepenin Ardi" wurde in der Berlinale Sektion "Forum" gezeigt und der Film von Reis Celik "Lal Gece" trat in der Kategorie "Generation 14plus" an.

Bei der Vorführung des Films "Lal gece" im "Haus der Kulturen der Welt" waren neben dem Regisseur auch die Hauptdarsteller Ilyas Salaman und Dilan Aksüt anwesend. Celik sagte, sein Film thematisiere die Verheiratung von jungen Menschen, meist Mädchen mit älteren Männern, gegen ihren Willen. "Aber das eigentliche Thema des Filmes ist, dass ein Mann, der in dieser Situation ist, sich selbst in Frage stellt. Ein Film, der die ganze Welt und die männliche Sichtweise interessiert. Am Ende wird es zu einem Film, in dem der Mann in Frage steht."

Emin Alpe, der junge Regisseur spricht über eine große Zukunft des türkischen Kinos. Die türkische Filmszene verfolge seit den letzten zehn Jahren einen steilen Aufwärtstrend. Das Thema seines Filmes "Tepenin Ardi" ist die traumatische Reise einer Familie von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

Der Regisseur von "Lal Gece" Celik erklärte den erfolg des türkischen Films auf der Berlinale so: Jedes Jahr würden sich 7.000 bis 8.000 Filme für die Berlinale bewerben, aber nur 300 bis 400 Filmbeiträge kommen weiter, darunter zwei Filme aus der Türkei.