Türkei: Gesetzlich Regelung für E-Scooter geplant

Türkei Gesetzlich Regelung für E-Scooter

In der Türkei wird eine gesetzliche Regelung für E-Scooter erwogen, damit sie auf den Straßen als legales Beförderungsmittel zum Einsatz kommen, sagt Verkehrs- und Infrastrukturminister Adil Karaismailoğlu in einem Interview mit der Hürryet.

Die zweirädrigen Elektrofahrzeuge werden in letzter Zeit immer beliebter, um schnell kurze Strecken zurückzulegen. Insbesondere in der Coronavirus-Pandemie hat die Nachfrage extrem zugenommen.

„Die Menschen nutzen diese E-Scooter im Verkehr. So gelten sie gesetzlich als „Personenbeförderung“. Eine rechtliche Regelung ist daher unerlässlich“, sagte Karaismailoğlu.

In der Türkei ist der Anbieter Martı (türkisch Möwe) sehr präsent. Das Unternehmen wurde 2019 in Istanbul gegründet und bietet seinen Nutzern über eine App die Möglichkeit, einen Elektroroller in der Nähe zu finden und für die Fahrt freizuschalten.

Nach der Fahrt können die E-Roller an einer beliebigen Stelle abgestellt werden, da sie keinen Parkplatz benötigen.

Immer mehr Verkehrsunfälle erfordern Regelung für E-Scooter

Eine Regelung wird im Land notwendig, weil Roller immer öfter in Verkehrsunfälle verwickelt sind, was nun zu einer Debatte darüber führt, wie sie im Verkehr zugelassen werden, ohne das Leben von Personen gefährdet werden.

Türkei Verkehrsunfälle E-Scooter

Offensichtlich wissen viele Menschen in der Türkei noch nicht, dass die E-Roller im Straßenverkehr nicht als Spielzeuge, sondern als Motorfahrzeuge gelten.

Unfälle und Verstöße lassen erkennen, dass keine Regeln für E-Scooter bekannt sind. Das gilt besonders für das Fahren zu zweit oder in einer Fußgängerzone. Und auch für das Abstellen und Parken der gemieteten Fahrzeuge.