Karl Lauterbach: Omikron wird nicht die letzte Variante sein

Karl Lauterbach Omicron
DHA / IHA

Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagte, dass die kommenden Wochen schwer werden und warnte davor, dass Omikron nicht die letzte Variante sein werde.

Die kommenden Wochen würden für Deutschland sehr schwierig, sagte Lauterbach. Die Situation in den Krankenhäusern, insbesondere auf den Intensivstationen, sei alarmierend. Die Omikron-Variante sei ansteckender und vor allem junge Menschen mit vielen Kontakten seien stärker betroffen.

Auf den Intensivstationen und auf den Normalstationen könnten die Betten knapp werden. Im internationalen Vergleich habe Deutschland eine ältere Bevölkerung, die viele chronische Krankheiten habe. Dies sei sehr gefährlich.

Der Minister warnte auch vor neuen Varianten und erklärte, dass Omikron nicht die letzte Variante sein werde. Lauterbach sagte, wir könnten im nächsten Herbst mit einer mutierten Delta-Variante konfrontiert werden.

Der Gesundheitsminister verteidigte seine Aussage, dass diejenigen, die nicht geimpft und mit Omikron infiziert sind, in einem solchen Fall weniger als 50 Prozent Schutz gegen die neue Delta-Variante haben werden. Karl Lauterbach sagte: „Wenn es keinen zusätzlichen Schutz gibt, können diese Menschen einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt sein. Es gäbe keinen anderen Ausweg als den Impfstoff.

Der deutsche Virologe Drosten sagte, die Pandemie könne bis Ende 2022 enden.

Virologe Christian Drosten sieht in Omikron eine „Chance“

In einem Interview mit dem Tagesspiegel am Sonntag sagte Christian Drosten, dass die milder verlaufende Omikron-Variante prinzipiell die Möglichkeit biete, in einen endemischen Zustand zu kommen. Er sagte: „Es wäre jetzt eine Chance, breite Immunität vorausgesetzt.“

Im Zustand einer Endemie ist das Virus zwar beständig präsent, allerdings treten weniger Infektionswellen auf.