Südkorea zieht 20.000 BMWs aus dem Verkehr

Südkorea sieht BMWs aus dem Verkehr
BMW

Laut Medienberichten hat die südkoreanische Regierung angekündigt, dass sie nach 30 Brandunfällen rund 20.000 BMWs aus dem Verkehr ziehen werde.

Das Verbot gilt für Fahrzeuge, die im Rahmen eines freiwilligen Rückrufs noch nicht bei einer Sicherheitsüberprüfung waren. In Korea brannten 2018 fast 30 Motoren von hauptsächlich BMW 520d Limousine-Modellen.

BMW kündigte in diesem Jahr bereits in Großbritannien eine groß anlegte Rückrufaktion von  rund 300.000 defekten Fahrzeugen an. Viele Fahrer berichteten über Autos, deren Elektronik bei voller Fahrt komplett ausgefallen sein soll.

Kim Hyun-mee kündigt an BMWs aus dem Verkehr zu ziehen

Verkehrsminister Kim Hyun-mee teilte am Dienstag laut der Korea Times mit, dass sein Ministerium Eigentümer von BMW Fahrzeugen, die die Sicherheit ihrer Autos nicht kontrolliert haben, nicht mehr fahren lassen werde.

BMW-Vertreter in Südkorea haben sich letzte Woche für die Brände entschuldigt. Sie haben laut Reuters das Problem auf Defekte im Abgasrückführungssystem zurückgeführt. Untersuchungen hätten ergeben, dass eine Fehlfunktion in einigen Fahrzeugen einen Brand verursachen könne. Der Brand kündige sich laut Unternehmen durch Leistungseinbußen und durch einen späteren Schmorgeruch im Fahrzeug an.

Die südkoreanische Regierung untersucht ebenfalls die Ursache.