Immobilien Türkei, Militäreinsatz, Staudamm, Syrien, Washington

Immobilien in der Türkei sind bei Ausländern als Anlageform noch hoch im Kurs. Insbesondere Iraker kaufen gerne. Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoglu gab im Parlament bei der Syrien-Debatte Einzelheiten zum Militäreinsatz bekannt.

Immobilien Türkei: 22.991 Käufe von Ausländern

Im vergangenen Jahr wurden im Land wurden 22.991 Immobilien an Ausländer verkauft. Auf den ersten drei Plätzen liegen der Irak (4.228), Saudi-Arabien (2.704) und Kuwait (2.130). Dann folgen Russen, Briten und Deutsche.

Antalya sah die Reihenfolge 2015 ganz aus: Bei den insgesamt 6.072 Immobilienkäufern lagen die Russen vor Irakern, Deutschen und Ukrainern.

Syrien-Debatte im Parlament

Außenminister Mevlüt Çavuşoglu wird die Türkische Große Nationalversammlung über die Entwicklungen in Syrien informieren. Diese Information wurde von CHP und MHP gefordert. Auch die HDP hatte eine Generalversammlung gefordert und den diesbezüglichen Antrag an das Parlamentspräsidium eingereicht. Die Debatte beginnt heute um 15:30 Uhr. Die Parteien werden jeweils 10-münitige Reden halten.

Jandarma entdeckt Schwarzbrennerei

Die Jandarma hat in Elmali (Provinz Antalya) eine Schwarzbrennerei entdeckt. 550 Liter fertiger Schnaps und 30 leere Flaschen wurden beschlagnahmt. Der Besitzer der Schwarzbrennerei wurde festgenommen. Die Jandarma warnte ausdrücklich vor schwarz gebranntem Schnaps. Dieser sei oft lebensgefährlich und manchmal sogar tödlich.

Staudamm Türkei

In Yusufeli der Provinz Artvin wird der höchste Staudamm der Türkei und der dritthöchste Staudamm der Welt gebaut.

Die unter schwierigen Bedingungen anhaltenden Bauarbeiten der Yusufeli-Wasserkraftanlage sollen in 2018 abgeschlossen werden. Der Yusufeli-Damm wird eine gesamt Höhe von 270 Meter haben und etwa 5 Prozent des landesweiten Elektrizitätsbedarfs decken. Auf dem Fluss Coruh werden neben der Yusufeli-Wasserkraftanlage zehn weitere Staudämme geplant. Mit 390 Kilometern gehört Coruh zu einem der längsten Flüsse in der Türkei.

Militäreinsatz in Sur vor dem Ende

Innenminister Efkan Ala informierte Abgeordnete vor dem Planungs- und Budgetausschuss der Großen Türkischen Nationalversammlung über die Terroroperationen. Ala sagte, in Silvan, Varto, Derik, Dargecit, Sur, Cizre und Silopi seien insgesamt 2040 Gräben behoben, 2313 Bomben vernichtet, 830 schwere Waffen, 47 Raketenwerfer, 645 Raketen, 1000 Sprengstoff, 431 Handgranate, insgesamt 98 Tausend Munition sichergestellt worden.

Türkische Regierung kritisiert Washington

Der Sprecher des Außenministeriums Tanju Bilgic kritisierte den Apell seines US-Amtskollegen John Kirby zur Einstellung der Bombardements zwischen der Türkei und PYD. Auf einer Pressekonferenz betonte der Sprecher, die Erklärungen von Kirby, in der der Verbündete Türkei und die Terrororganisation PYD in den gleichen Korb gesetzt werden, hätten zur Verwunderung geführt. Auch die PYD-Angriffe auf das Azez-gebiet und die gemäßigten Oppositionellen seien inakzeptabel.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)