Fasten bei EM für Özil, Khedira und Mustafi?

Fasten bei EM
DFB / Haber Turk

Am Montag hat der Ramadan begonnen, der Fastenmonat der Muslime. Zum zweiten Mal seit 1986 fällt er wieder in die Zeit eines Fußballturniers.

Diese Konstellation bringt einige muslimische Fußballer bei der heute beginnenden Euro 2016 in Frankreich in einen Entscheidungskonflikt zwischen Glaube und Leistungsfähigkeit.

Das Fasten im neunten Monat des islamischen Mondkalenders ist eine der fünf Säulen des Islam. Religion und Beruf sind für die Spieler in diesem Monat an angesichts der Situation schwerer in Einklang zu bringen.

Denn während des Fastenmonats, der in diesem Jahr vom 6. Juni bis zum 5. Juli geht, dürfen Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht essen und trinken.

Leistungssportler sollten jedoch mindestens drei Liter pro Tag trinken. Für die Spieler bei der Fußballeuropameisterschaft gilt sogar eine höhere Flüssigkeitsaufnahme. Wer tagsüber genau genommen gar nichts mehr trinkt, kann durchaus umkippen.

Fasten bei EM: Ausnahme für Özil, Khedira und Mustafi im Koran

Mesut Özil, deutscher Nationalspieler, ist gläubiger Muslim. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte er sich dafür entschieden, den Ramadan in dem Jahr aufzuschieben.

Der DFB hat sich in der Sache frühzeitig auch mit dem Zentralrat der Muslime in Verbindung gesetzt. Laut  Koran dürfen „Reisende“ das Fasten aufzuschieben.