Fahrdienstvermittler Uber in der Türkei vor dem Aus

Fahrdienstvermittler Uber
The Star

Nachdem sich die Regierung auf neue Regeln geeinigt hatte, die Ubers Tätigkeit in der Türkei erheblich erschweren werden, droht dem Fahrdienstvermittler das Aus.

Der türkische Staatpräsident Recep Tayyip Erdogan machte am Freitagabend in einer Rede den Kommentar, dass das US-Unternehmen „erledigt“ sei. Er sagte: „Es ist nun vorbei. Die Türkei hat ihr eigenes Taxi-System, wie es Premierminister Binali Yildirim auch schon gesagt hat.“

Yildirims Regierung gab letzten Monat eine Richtlinie heraus und erhöhte die Geldstrafen für Unternehmen, deren Fahrzeuge illegal als Taxis arbeiteten, drastisch. Der Taxifahrerverband des Landes sagte damals, dass die Maßnahme eine große Gefahr für Uber darstelle, wenn sie von der Verkehrspolizei ordnungsgemäß durchgesetzt würde.

Fahrdienstvermittler Uber im Streit mit klassischen Taxiunternehmen

Das US-Unternehmen liegt seit langem im Streit mit klassischen Taxiunternehmen in Istanbul. Sie werfen dem Fahrdienstvermittler Uber vor, ohne die erforderlichen Genehmigungen im Land aktiv zu sein.

Tayyip Erdogan sagte, dass Uber in einigen europäischen Ländern populär sei, die Türkei aber anders sei und seine Entscheidung selbst treffe.

An Uber übte auch der Innenminister Süleyman Söylu Kritik. Das Unternehmen arbeite ohne Befugnis. Ihm fehle die Erlaubnis zur Personenbeförderung in seinem Land.