EU: Türkei steht weiter auf Liste der Corona-Risikogebiete

EU Türkei Corona-Risikogebiete

Beim Treffen der EU-Botschafter in Brüssel wurde die Türkei gestern nicht von der Liste der Corona-Risikogebiete mit Einreisestopp gestrichen

Unterdessen gab Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), in einem Pressebriefing bekannt, dass er sehr besorgt über die zunehmenden Infektionen in Deutschland sei.

Neuinfektionen würden von Familienfeiern, aus Arbeitsstätten und aus Altenheimen gemeldet. „Wir befinden uns mitten in einer sich schnell entwickelnden Pandemie“, betonte Wieler.

Wieler sagte, die Menschen seien fahrlässiger geworden. Deshalb habe das RKI Sorge vor anschwellenden Infektionszahlen. Reiserückkehrer spielten keine so bedeutende Rolle bei der jüngsten Ausbreitung. Er forderte die Bevölkerung auf, weiterhin Masken zu tragen und die Hygiene- sowie Abstandsregel einzuhalten.

In der vergangenen Woche verzeichnete Deutschland 3.611 Neuinfektionen.

Am Dienstag gab Deutschland eine Reisewarnung für drei Regionen in Spanien heraus – Aragón, Katalonien und Navarra -, in denen kürzlich ein Anstieg der Infektionen zu verzeichnen war.

Türkei bleibt weiter auf Liste der Corona-Risikogebiete

Beim Treffen der EU-Botschafter in Brüssel wurde die Türkei gestern nicht von der Liste der Länder mit Einreisestopp gestrichen. Damit wird das Land vorerst bis zum bis zum 31. August weiterhin als Corona-Risikogebiete eingestuft. Die unveränderte Liste wurde mit einem Einreiseverbot für Algerien ergänzt, weil in den nordafrikanischen Ländern es vermehrt zu Neuninfektionen gekommen war.

Die Europäische Union rät nach ihrem Treffen am Mittwoch weiterhin von nicht notwendigen Reisen in die Türkei abzusehen. Neben den EU-Staaten Großbritannien, Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island stehen nur noch 11 Länder auf der Liste, in die quarantänefreies Reisen möglich ist.

Länder mit quarantänefreiem Reisen

Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay.