
Deutschland: Spionage der Türkei wegen Atombombe

Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei ist seit den 90er Jahren sonderbar. Der ehemalige Ministerpräsident und heutige Präsident der Türeki, Recep Tayyip Erdogan, hat zu einer weiteren Disharmonie zwischen beiden Länder beigetragen. Seit dem 11. Dezember 1999 ist das Land am Bosporus ein offizieller Beitrittskandidat der EU. Seither wird um den Beitritt verhandelt.
Vor Kurzem wurde öffentlich, dass der deutschen Auslandsgeheimdienst BND die Türkei abhört. Einem weiteren Berichten der Nachrichtenagentur dpa zufolge sei dies seit den 1990ern der Fall. Einer aktuellen Meldung der Welt zufolge könne ein türkisches Atomwaffenprogramm der Grund sein, an dem offenbar heimlich gearbeitet wird. Anzeichen hierzu lieferten Brennstäbe und Mittelstreckenraketen.
Weiter heißt es im Artikel von Hans Rühle, der zwischen 1982 und 1988 Leiter des Planungsstabes im deutschen Verteidigungsministerium war, dass der BND möglicherweise die Türkei wegen einem geheimen Atomwaffenprogramms ausspioniert. Laut Rühle sei sich "die westliche Geheimdienstszene weitgehend einig", dass die Türkei an einem Atomwaffenprogramm arbeite. Vorbild für die Türkei soll der Iran sein. Die Türkei verschleiere sein Atom-Programm mit dem wachsenden Strombedarf der heimischen Wirtschaft.
Zudem ist zu erfahren, dass die Türkei bis heute einen regen nuklearwissenschaftlichen Austausch mit Pakistan betreibe. Ziel sei es dabei zivile Atomkraftwerke so zu nutzen, dass hochradioaktive Stoffe aus Stäben isoliert werden können. Nach dem Abbrennen eines Stabs enthielte dieser 90% Abfall, 9% verunreinigtes Uran und 1% verunreinigtes Plutonium. Wenn die Türkei das verunreinigte Plutonium behalte, sei die einzige schlüssige Erklärung, dass sie das Material für eine Bombe behalte. Deutschland spioniert Türkei