Angela Merkel in der Türkei, Generalstab, John Kerry, Energie Israel

Angela Merkel Türkei

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in der Türkei (08.02.) zu Gesprächen. Bei der Visite von Frau Merkel geht es um den Beitrag, den die Türkei zur Eindämmung der Flüchtlingskrise beitragen kann.

Angela Merkel in der Türkei zu Verhandlungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel stattet Ankara einen Besuch ab. Zuerst besuchte Bundeskanzlerin Merkel das Mausoleum von Atatürk, wo sie sich ins Ehrenbuch eintrug und ein Kranz niederlegte.

Ins Ehrenbuch schrieb Merkel: Im Gedenken an den Vater der modernen Republik Türkei und Wegbereiter nach Europa, Mustafa Kemal Atatürk. Dem Geist der besonderen Freundschaft der beiden Völker. Anschließend wurde Merkel im Palais Cankaya zeremoniell empfangen, wo sie mit Ministerpräsident Ahmet Davutoglu zusammenkam. Auch Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wird Merkel empfangen.

Auf der Agenda der Gespräche stehen neben der Flüchtlingskrise die Türkei-EU Beziehungen sowie die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei. Die Ankara-Visite von Merkel wurde auf der Syrien-Geberkonferenz in London vereinbart. Diese Visite von Merkel ist die 3. Visite in den letzten 4 Monaten.

In einem Video, das vor der Ankara-Visite veröffentlicht wurde, sagte Merkel, die europäischen Staaten müssten einen Teil der Flüchtlinge in der Türkei direkt aufnehmen. Weiter sagte Merkel, man müsse bereit sein, wenn der illegale Strom und Menschenschmuggel beendet werden soll, müssten die Flüchtlinge anteilmäßig aufgenommen werden. Europa könne sich hier nicht abschotten. Ferner unterstrich Merkel die Bedeutung des mit der Türkei gemeinsam unterzeichneten Aktionsplans, der für den Schutz des Schengen-Raums unabdingbar sei. Der Schutz der Grenzen sei für den Wohlstand auf Grundlage des freien Reiseverkehrs und gemeinsamen Marktes von großer Bedeutung sagte Merkel ferner.

Erklärung Generalstab-Türkei

In Cizre und Sur sind 12 Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. Bei Operationen in Cizre und Sur seinen Laut Generalstab-Türkei 12 Terroristen außer Gefecht gesetzt worden.

In einer Erklärung des Generalstabs heißt es, in Nusaybin seien zwei PYD-Mitglieder mit Sprengstoff gefasst worden. Somit sei die Zahl der in Cizre außer Gefecht gesetzt Terroristen auf 564 und in Sur auf 169 gestiegen. Ferner erklärte der Generalstab-Türkei, in Gaziantep seien sechs Mitglieder der Terrormiliz IS festgenommen worden, die versuchten auf illegalen wegen in die Türkei einzureisen.

Cavusoglu telefoniert mit John Kerry

Außenminister Cavusoglu hat mit seinem US-Amtskollegen John Kerry telefoniert. Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat mit seinem US-Amtskollegen John Kerry ein Telefonat geführt. Aus diplomatischen Kreisen verlautete, bei dem Gespräch in der Nacht auf Sonntag hätten die beiden Außenminister einen Meinungsaustausch über die aktuellen Entwicklungen in Syrien geführt.

Außenminister Cavusoglu, der Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei dessen Lateinamerika-Reise begleitete, hatte am Rande seiner Kontakte in Lima und Santiago bereits mit US-Außenminister John Kerry telefoniert.

Israels Energieminister erwägt Pipeline über die Türkei

Israel will sein Erdgas über die Türkei nach Europa exportieren. Der israelische Energieminister Yuval Steinitz sagte, wenn die Beziehungen mit der Türkei sich entwickeln könne Israel sein Erdgas in die Türkei und über die Türkei nach Griechenland verkaufen. Ferner sagte Steinitz, der Bau der Pipeline direkt nach Griechenland sei im Rahmen der Pläne.

Wenn in Israel und Ägypten wichtige Reserven gefunden werden, könnte die Pipeline direkt nach Griechenland geleitet werden.