Türkei: Illegale Bauten im Visier

In der Türkei war es vor einigen Jahren durchaus üblich über Nacht mit einer Baracke ein Baugrundstück zu besetzten oder gar ein Haus ohne Baugenehmigung zu errichten. Lage eine Genehmigung vor, wurde statt des genehmigten kleinen Hauses einfach ein erheblich größeres gebaut.

Doch das türkische Ministerium für Umwelt und Stadtplanung will nun härter gegen Schwarzbauten vorgehen. Laut Behörde betrifft dies alle Gebäude, die keine Baugenehmigung besitzen, oder deren genehmigter Umfang überschritten wurde.

Schwarzbauer mussten sich in der Vergangenheit keine Sorgen um Strafen machen. Wenn sie aufflogen, war die Baugenehmigung nachträglich zu beantragen und eine Strafgebühr in Höhe von 5% – 10% des Bauwertes zu zahlen. Zukünftig soll sich die milde Strafgebühr auf 50% ändern. Illegale Bauten sollen zudem einfacher und zügiger abgerissen werden können.

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