Türkisches Militär zeigt im irakischen Bashiqa weiterhin Präsenz

Die Türkei ist an der Grenze zur kurdischen Region im Norden Iraks mit sieben militärischen Stützpunkten und weiteren Kontaktbüros seit 1996 vor Ort präsent. Laut der türkischen Zeitung "Yeni Safak" plane die türkische Armee ihr Ausbildungsprogramm für sunnitische und schiitische Turkmenen, für sunnitische Araber sowie für Kurden im Kampf gegen die Terrormiliz IS mit rund 1200 Soldaten in der irakischen Ortschaft Bashiqa bei Mosul bis Juli 2017 fortzuführen.

Der irakische Nationale Sicherheitsrat hat die Türkei im Zusammenhang mit ihren militärischen Stützpunkten mehrfach zum Abzug der Truppen aufgefordert. Die Regierung in Ankara ist dieser Aufforderung bisher nicht gefolgt.

Das türkische Außenministerium teilte zum Ausbildungsprogramm mit, dass der Einsatz türkischer Truppen in Bashiqa ausschließlich darin bestehe, irakische Freiwillige im Kampf gegen den IS auszubilden. Türkisches Militär habe keine kämpferischen Aufgaben wahrzunehmen.

Türkisches Militär verstärkt Grenzverlauf zu Syrien

30 Prozent der türkischen Grenztruppen sind an der Grenze zu Syrien stationiert. Angaben der Armee zufolge seien am Grenzverlauf 4 Regimente, 12 Bataillone, 37 Kompanien und unzählige Wachen postiert. Entlang der Grenze seien rund 300 Mio. Türkische Lira für die Errichtung einer 23 km langen Mauer, 108 km Draht, 386 km Gräben, 80 km Erdwall, 423 km Grenzbeleuchtung und 1 450 km Patrouillenweg ausgegeben worden.