03.02.2011

Nigerianischer Staatspräsident in der Türkei Staatspräsident Abdullah Gül empfing gestern seinen nigerianischen Amtskollegen Goodluck Ebele Jonathan, der sich als Gast für einen offiziellen Besuch in der Türkei befindet, in seiner Residenz zu Çankaya. Nach der offiziellen Empfangszeremonie und den Gesprächen veranstalteten Gül und Jonathan eine gemeinsame Pressekonferenz und beantworteten die Fragen der Journalisten Staatspräsident Gül bewertete auf der Pressekonferenz auch die Ereignisse in Ägypten. Gül wies darauf hin, diese Übergangsphase müsse im Sinne der Bevölkerung kurz andauern. Gül betonte auch, dass die Sicherheit und Stabilität des Partnerstaates Ägyptens von großer Bedeutung sei, aber auch die Wünsche und Forderungen der Bevölkerung in kürzester Zeit erfüllt werden müssten. „Die Türkei beobachtet die Entwicklungen aus nächster Nähe. Die Türkei hat mit den Völkern und Staaten der islamischen Welt historische Beziehungen. Von daher muss diese Phase so schnell wie möglich abgeschlossen werden, damit Ägypten noch stärker wird.“, so Gül. Auf eine Frage ob die Türkei ein Vorbild für die Länder im Nahen Osten sei oder nicht antwortete Gül mit der Antwort “Solche anspruchsvollen Sachen stimmen nicht.” (Cumhuriyet-Hürriyet-Akşam-Star) Abdullah Gül besucht den Iran Staatspräsident Abdullah Gül wird zwischen dem 14. und 16. Februar dem Iran einen wichtigen Besuch abstatten. Die Eröffnungsrede am Arbeitsforum im Iran, die Vertreter der türkischen Arbeitsbranche und iranische Geschäftsmänner zusammenbringen wird, werden Staatspräsident Abdullah Gül und Präsident Mahmut Ahmedinejad gemeinsam machen. Während der Iran-Visite von Gül wird auch das Atomprogramm, das den Westen sehr verärgert auf der Tagesordnung der Gespräche stehen. (Türkiye) Staatsbesuch in Kirgisistan Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der sich für einen zweitägigen Staatsbesuch in Kirgisistan befindet kam im Rahmen seiner Kontakte mit der kirgisischen Staatspräsidentin Roza Otunbayeva, dem Parlamentspräsidenten Ahmatbek Keldibekov und seinem kirgisischen Amtskollegen Atambayev zusammen. Bei dem Treffen wurden bilaterale Gespräche geführt und anschließend folgten auch Gespräche zwischen den Delegationen der beiden Länder. Unterdessen hielt Erdoğan vor dem kirgisischen Parlament eine Rede, nahm an einem Arbeitsforum teil und kam mit türkischen und kirgisischen Studenten der Manas Universität zusammen. Erdoğan wird während seiner Reise vom Staatsminister Zafer Çağlayan, Verteidigungsminister Vecdi Gönül sowie einer Delegation von 100 Unternehmern begleitet. Ministerpräsident Erdoğan bewertete bei seinem Kirgisistan-Besuch auch die Entwicklungen in Ägypten. Erdoğan wies darauf hin, dass die amtierende Regierung unfähig und nicht vertrauenswürdig sei, um die Demokratie in kürzester Zeit wieder wirken zulassen. Die Erklärungen Erdoğans wurden von der Menschenmenge auf dem Tahrir-Platz in Kairo in Aufregung verfolgt. (Akşam-Star-Cumhuriyet) Ahmet Davutoğlu beim Emir von Katar Der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa el Thani und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan haben bei einem Telefonat die Lage im Libanon bewertet. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu wird heute, um wichtige Gespräche über die Entwicklungen in Ägypten und in der Region zuführen, nach Katar reisen. (Hürriyet-Cumhuriyet) Davutoğlu warnt vor zunehmendem Rassismus Europa Außenminister Ahmet Davutoğlu hat den niederländischen Außenminister Uri Rosenthal, der sich für offizielle Kontakte in der Türkei befindet, in Ankara empfangen. Bei einer gemeinsamen Presseerklärung deutete Davutoğlu daraufhin, dass sich im niederländischen Parlament fünf türkischstämmige Abgeordnete befinden und sagte “Der in Europa aufblühende Rassismus macht uns große Sorgen. Wir müssen die Migrations-und Integrationsfragen gemeinsam in die Hand nehmen und müssen gemeinsam verhindern, dass der wachsende Rassismus den Werten Europas schadet.” osenthal wird auch Staatspräsident Abdullah Gül im Çankaya Palais besuchen. (Star) Banco Bilbao Vizcaya Argentaria: Türkei solventer Markt Francisco González, Präsident Spaniens zweitgrößter Bank, Bank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) gab bekannt, die Türkei sei politisch sehr stabil und werde auf Internationaler Ebene als Favorit Land gelobt. González wies auch darauf hin, die Türkei sei ein idealer und solventer Markt. Gonzalez betonte auch, dass sie mit der türkischen Bank Garantie ein wichtiges Standbein formiert und eine bedeutende Partnerschaft gestartet hätten. (Milliyet) Vienna Insurance kauft bei Ray Sigorta zu Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat ihren Anteil am türkischen Sachversicherer Ray Sigorta von 84,3 auf 94,3 Prozent aufgestockt. Das Closing für den Deal erfolgte am Mittwoch, teilte die VIG am Donnerstag ad-hoc mit. Verkäufer des Zehntel-Anteils war die Dogan Sirketler Grubu Holding S.A. Den Anteil an Ray Sigorta hält die VIG über ihre 100-Prozent-Tochter TBIH Financial Services Group N.V. Die VIG ist 2007 in den türkischen Versicherungsmarkt eingestiegen. Die börsenotierte Ray Sigorta mit Sitz in Istanbul beschäftigt rund 260 Mitarbeiter und ist im Nichtleben-Bereich mit Schwerpunkt Kfz-Versicherungen tätig. 2010 erzielte sie nach vorläufigen Angaben ein Prämienvolumen von rund 122 Mio. Euro. Die VIG sieht in der Türkei großes Aufholpotenzial: Mit knapp 1,3 Prozent liegt die Versicherungsdurchdringung (Prämien in Prozent des BIP) deutlich hinter den Märkten Westeuropas (EU-15 mit 8,7 Prozent).