21.01.2011

Davutoğlu: “Wir hoffen, dass der Menschenverstand funktioniert“ Die Türkei und Katar haben zur Überwindung der Regierungskrise im Libanon eine stille Diplomatie durchgeführt. Außenminister Ahmet Davutoğlu und der katarische Ministerpräsident Al Thani reisten gestern aus Beirut ab. Davutoğlu und Al Thani, die vor ihrer Abreise eine schriftliche Erklärung abgaben wiesen darauf hin, dass sie beschlossen hätten, ihre Bemühungen abzubrechen und aus Beirut abzureisen, um mit ihren Regierungen Konsultationen abzuhalten. Unterdessen erklärte Davutoğlu gegenüber einer Gruppe von Journalisten, die jüngsten Entwicklungen zum Prozess in Beirut. Außenminister Davutoğlu gab bekannt, es bestehe eine Vertrauenskrise zwischen den betreffenden Akteuren und es wurde ein Textentwurf unterbreitet worden um die Befürchtungen der Seiten auszuräumen. (Star) Iranischer Atomgipfel fängt in Istanbul an Die zweite Runde des Gipfels für den iranischen Atomprogram mit dem P5 + 1, der sich auf den fünf ständigen Weltsicherheitsratsmitgliedern (Großbritannien, China, Frankreich, Russland, USA und Deutschland) bezieht, fängt heute in Istanbul an. Der Gipfel wird unter der Leitung von Catherine Ashton, EU-Vertreterin für Außen-und Sicherheitspolitik zwei Tage dauern. Der Sekretär des iranischen Obersten Nationalen Sicherheitsrates, Said Celili wird Kopf der iranischen Delegation sein. Außenminister Ahmet Davutoğlu bekräftigte seine Worte, dass die Türkei im Rahmen dieser Gipfel nur die Rolle als Gastgeber übernimmt und nicht als Vermittler. (Hürriyet) Babacan reist nach Davos Staatsminister und Stellvertretender Ministerpräsident Ali Babacan erklärte, dass auch er sich neben Finanzminister Mehmet Şimşek und Zentralbankpräsident Durmuş Yılmaz an dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos zwischen 26.-30. Januar beteiligen werde. (Akşam) Venezuela bietet Erdöl gegen Wohnungsbau Nach dem Treffen mit Minister für Energie und Bodenschätze Taner Yıldız, erklärte der venezolanische Energie- und Erdölminister Rafael Ramirez, dass er Taner Yıldız ein Angebot für einen Austausch von Erdöl gegen Wohnungsbau in Venezuela gemacht habe. In diesem Rahmen sagte Yıldız zudem: „Uns wurde mitgeteilt, dass in Venezuela einen Bedarf von rund 2 Millionen Wohnungsbau zu decken sei. Wir sind imstande jährlich Minimum 150 Tausend Wohnungen zu bauen.“ (Milliyet) Downer: „Zypern-Verhandlungen müssen zum Ergebnis geführt werden“ Alexander Downer, Zypern-Sonderberater des UN-Generalsekretärs gab bekannt, dass die die seit Jahrzehnten anhaltenden Zypern-Verhandlungen zu einem Ergebnis geführt werden müssen. Downer erklärte bei seinem Treffen mit Staatspräsidenten der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) Dervis Eroğlu, die bisherigen Politiken seien gescheitert und sagte: „Es hat keinen Sinn, diese Erfolglosigkeit zu wiederholen.“ Downer gab Anzeichen über den künftigen UN-Fahrplan der Verhandlungen und wies darauf hin, dass eine mögliche Übereinstimmung weltweit ein großes Echo auslösen und einen großen Erfolg darstellen werde. Präsident der TRNZ, Derviş Eroğlu und der zyperngriechische Führer Dimitris Christofias werden auf Einladung des UNO-Generalsekretärs, Ban Ki Moon am 26. Januar in Genf zusammenkommen und eine Bewertung der jüngsten Lage machen. (Akşam-AA) Koc: „Wir können zehntgrösste Wirtschaft werden“ Bei dem Konsultationstreffen der (Türkischer Industrie- und Unternehmerverband) TÜSİAD erklärte der Vorsitzende des Hohen Konsultationsrates der TÜSİAD, Mustafa Koç, dass die Türkei, im Falle der Fortführung des stabilen Wirtschaftswachstums zwischen 2020-2050 zehntgrößte Wirtschaft der Welt werden könnte. Koç sagte: „Zurzeit sind wir die 16 größte Wirtschaft der Welt. Um unsere Lage zu verbessern müssen wir unser Wachstum stabil halten und das Nationaleinkommen verdoppeln.“ (Türkiye)