07.10.2013

Türkvision anstatt Eurovision Song Contest In der Türkei soll unter dem Titel Türkvision eine Alternative zum scharf kritisierten Eurovision Song Contest geschaffen werden. Mit dem aktuellen Abstimmungssystem war man da noch nicht einverstanden, nahm das Land bereits in diesem Jahr nicht am Wettbewerb teil. Das Vorhaben wird nun seit einigen Wochen konkret. Die Türkei plant, langfristig aus dem Eurovision Song Contest auszusteigen. Es gab jetzt von TÜRKSOY-Generalsekretär Dusen Kaseinov erste Details. Es gab bereits am 21. September in Eskişehir den offiziellen Start. Der Zeremonie wohnte auch Bildungsminister Nabi Avcı bei. Nun gab es von Düsen Kaseinov, Generalsekretär der Internationalen Organisation für Türkische Kultur (TÜRKSOY), erste Details. Demnach solle Turkvision von der türkischen Musik- und TV-Vereinigung organisiert werden. Ziel der Veranstaltung sei es, nicht nur junge Musiker zusammenzubringen, sondern auch den künftigen Generationen die türkische Kultur, Musik und das Erbe zu präsentieren.

Erdogan will Kandidatinnen mit Kopftuch Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan möchte bei den anstehenden Kommunalwahlen 2014 Kandidatinnen mit Kopftuch aufstellen. Namen kann Erdoğan aktuell noch nicht nennen. Die Personen stehen noch nicht fest. Bei den kommenden Kommunalwahlen 2014 möchte die AKP noch weitere Schritte bei der Aufhebung des Kopftuchverbots vornehmen. Auch die Abschaffung der Kleiderordnung für Staatsmänner verlangt Erdoğan. Die türkische Armee, die Judikative und die Polizei seien von der aktuellen Kopftuch-Reform in türkischen Institutionen ausgenommen. Erdoğan sagte: „Diese Institutionen haben ihre eigenen Vorgaben. Die werden das selbst entscheiden. Doch auch sie werden von sich aus die nötigen Schritte unternehmen.“

EU-Beitritt: Deutschland und Niederlande haben bedenken Der für den 16. Oktober angekündigte EU-Fortschrittsbericht zur Türkei wird offenbar der bisher „Schlechteste“ werden. Der Türkei würde ein neues Verhandlungskapitel helfen, sie auf EU-Kurs zu halten.  Am Beitrittsprozess will doch Brüssel festhalten. Deutschland und die Niederlande sind da anderer Ansicht. Brüssel möchte die Türkei „an Bord“ halten, obwohl die Niederlande und Deutschland „große Bedenken“ haben. Die EU zeigte sich vergangene Woche erfreut über Ankaras neue „Demokratiepaket“. Es beinhaltet die Lockerung des Kopftuchverbots und mehr Rechte für die Minderheiten. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, dass die EU-Premier Erdoğans Verweis auf den EU-Acquis Brüssel mit Wohlwollen aufgenommen habe. “Die Opposition müsse in den Reformprozess eingebunden werden“ sagte Peter Stano, Sprecher des EU-Erweiterungskommissars. Das Kapitel für „Regionalpolitik und Koordination strukturpolitischer Instrumente“ (Kapitel 22) wollte Brüssel im Juni eröffnen. Den angezielten Schritt blockierten doch die Niederlande und Deutschland.

Anuga: 238 türkische Firmen dabei Die weltweit führende Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Außer-Haus-Markt Anuga in Köln hat begonnen. Insgesamt 6.777 Aussteller aus 98 Ländern präsentieren auf der Anuga ihre Produkte. Die Türkei ist mit 238 Ausstellern das fünfte größte Land mit den meisten Teilnehmern bei einer kleinen Ausstellungsfläche von nur 4500 m2 geworden. Der Vizepräsident der Istanbuler Handelskammer Dursun Topçu sagte, dass die Türkei die Ausstellerzahl im Vergleich zum vorigen Jahr um 30 Prozent erhöht habe. „Wenn wir nächstes Mal eine größere Fläche bekommen, können über 300 Firmen teilnehmen“, so Topçu.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information in Ankara)