04.12.2012

Sergej Lawrow verletzt sich bei Türkei-Besuch Laut türkischen Medienberichten hat der russische Außenminister Sergej Lawrow während des Besuchs von Russlands Staatschef Wladimir Putin in der Türkei sich das Handgelenk gebrochen. Die Tageszeitung „Hürriyet“ schrieb, Lawrow habe sich in seinem Hotelzimmer in Istanbul gestürzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Er wurde dort etwa eine halbe Stunde lang behandelt. Lawrow hielt sich am Montag zusammen mit Putin zu Gesprächen über den Konflikt in Syrien in Istanbul auf.

Davutoglu in Brüssel Außenminister Ahmet Davutoğlu, der gestern mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow zusammenkam, wird sich heute am Nato-Außenministertreffen in Brüssel mit Lawrow auseinandersetzen. Davutoğlu und Lawrow nahmen gestern auch zusammen an den Gesprächen zwischen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und dem russischen Präsident Wladimir Putin teil.

Unteranderem sollen auf der Tagesordnung der Gespräche in Brüssel nach Angaben aus dem türkischen Außenministerium Themen wie die Beziehungen der Nato-Partner, die West Balkanländer, der Syrien-Konflikt, die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und Nord-Afrika liegen. Laut Informationen soll Davutoğlu im Rahmen des Nato-Außenministertreffens auch bilaterale Gespräche mit einigen seiner Amtskollegen führen. SABAH

Davutoğlu traf russischen Außenminister Lawrow Außenminister Ahmet Davutoğlu kam gestern mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow im Rahmen des 3. Strategischen Kooperationsausschuss zwischen Russland und der Türkei in Istanbul zusammen. Thema des Gesprächs zwischen Davutoğlu und Lawrow war Syrien, Palästina, Ägypten, Kaukasien und die bilateralen Beziehungen.   Nach Angaben wurde die jüngste Lage in Syrien bewertet und ein Weg für die Lösung des Konflikts gesucht. Zudem soll auch diskutiert worden sein, ob es in Syrien eine Übergangsphase geben soll oder nicht. Davutoğlu sagte diesbezüglich: „Thema ist nicht die Übergangsphase. Sie muss ohne Assad erfolgen.“

Unterdessen brachte Lawrow die geplante Stationierung der „Patriot“-Abwehrraketen an der türkisch-syrischen Grenze nicht auf die Tagesordnung. Dagegen erwähnte Davutoğlu das Thema im Zusammenhang mit der Krise in Syrien und sagte: „Wir haben die „Patrioten“ beansprucht da wir eine Bedrohung aus Syrien gesehen haben.“ Lawrow dagegen wiederholte die Haltung Russlands und sagte: „Wir glauben nicht daran, dass die Bewaffnung für die Stabilität hinsichtlich der regionalen Sicherheit einen Beitrag leisten wird.“ CUMHURİYET

Standorte für Abwehrraketen erkundet Die Inspektionen der Nato-Experten über mögliche Aufstellungsorte der Patriot-Batterien in der Provinz Adana und Hatay sind beendet. Laut Angaben reisten die Nato-Experten nach Untersuchungen in verschieden Provinzen am 30. Oktober nach Adana und führten dort Gespräche mit Militärangehörigen.

Aus Sicherheitsgründen werden die Standorte der geplanten Stationierungen der Abwehrraketen nicht verkündet. Jedoch werden als Standorte überwiegend die Städte Gaziantep, Malatya und Diyarbakır genannt. TÜRKİYE

Nato-Außenminister beraten über „Patriot“-Abwehrraketen Erwartet wird das heute die Nato-Außenminister während des Treffens in Brüssel, dem Antrag der Türkei am 21. Oktober, um die „Patriot“-Abwehrraketen zustimmen. Auch falls die geplanten Patriot-Batterien in die Türkei gesendet werden, dauert die Drohung aus Syrien weiter an.   Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen antwortete Fragen der Presse über die Stationierung der „Patrioten“ an dem türkisch-syrischen Grenzgebiet. Über die Zahl der Patriot-Batterien sagte Rasmussen: „Im Antrag der Türkei wurde keine Zahl genannt. Wann und wie viele Batterien in die Türkei gesendet werden sollen, ist von der militärischen Bewertung und dem Beitrag der Nato-Partner abhängig. Ich erwarte, dass die „Patrioten“ in einigen Wochen in die Türkei entsendet werden.“

Rasmussen betonte auch, sie seien Bereit alles für die Verteidigung der Türkei zu tun und sagte, die „Patrioten“ hätten eine abschreckende Wirkung. Zudem wies er daraufhin, dass dieser Schritt der Nato, die Spannung an der Grenze im Südosten des Landes verringern werde. HÜRRİYET