
Libyen-Konferenz: Ahmet Davutoglu reist nach Rom

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu reiste heute (06.03.) zur Teilnahme an der Libyen-Konferenz nach Italien.
In einer Presseerklärung des Außenministeriums in Ankara heißt es zur Reise des Ministers: Themen der zweiten internationalen Ministerkonferenz in Rom seien die Feststellung der Bedürfnisse Libyens an Sicherheit und Verteidigung. Teilnehmer Staaten wie Frankreich und auch Deutschland wollen gemeinsam mit anderen Ländern die libysche Regierung bei ihrem Kampf gegen die sich zusammenschließenden Terroristen im Süden des Landes unterstützen.
Die Türkei will Libyen weiterhin auf bilateraler Ebene unterstützen. Die Teilnahme an der diesjährigen Libyen-Konferenz sei ein Zeichen dafür, dass die Türkei ihre internationale Bemühung für die Errichtung von effektiven und demokratischen Institutionen in Libyen intensiv fortsetzen werde, so Ankara.
Unterdessen halten die Proteste in Libyen an, weil die Amtszeit des Nationalkongresses und damit auch die Regierungszeit des Kabinetts von Ali Zidan nicht wie geplant am 7. April enden wird. Das in 2012 gewählte libysche Parlament hatte als Aufgabe die Berufung einer Verfassungskommission und einer neuen Regierung. Da der vom Volk gesteckte Zeitplan nicht eingehalten wird, gehen nun viele Libyer erneut auf Barrikaden.