Türkischer Ministerpräsident appelliert an D-8 Mitglieder

Die politischen Führer der islamischen Länder sind im Rahmen des D-8-Treffens in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad zusammengekommen. In einer Erklärung von Donnerstag will die D-8-Gruppe zukünftig gemeinsam den Auswirkungen der Globalisierung besser entgegenwirken. Der Gruppe gehören die Türkei, Ägypten, Bangladesch, Indonesien, der Iran, Malaysia, Nigeria und Pakistan an.

Durch die Absage des ägyptische Präsident Mohammed Mursi zur Teilnahme an dem Gipfel, fand der geplante Dreier-Syrien Gipfel mit der Beteiligung Pakistans und Indonesiens statt. Auf der Tagesordnung des Gesprächs stand die Krise in Syrien und die Lage in Gaza.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan sagte bei seiner Rede, sie seien alle Muslime und tragen Verantwortungen. Kein Land habe das Recht nur wegen seiner Interessen Unterstützer des Blutvergießens zu sein. Unter anderem hat Erdogan Israel in der Gaza-Krise einen "Angriff auf die Menschlichkeit" vorgeworfen. Die D-8- Partner müssten ihr Schicksal selbst in die Hände nehmen.

Zugleich lobte Erdogan bei einem Pakistan-Besuch die Rolle Ägyptens bei der Vermittlung der Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen. "Wir wollen, dass diese Waffenruhe andauert", sagte Erdogan vor Reportern am Rande des Gipfeltreffens. Türkischer Außenminister