Türkische Atemmasken unterliegen einem Ausfuhrverbot

Türkische Atemmasken

Nach offiziellen Angaben gibt es in der Türkei noch keinen bestätigten Fall der Erkrankung mit dem Coronavirus Covid-19.

Doch angesichts der Ausbreitung in anderen Ländern geht auch dort die Angst bei den Menschen vor einer Ansteckung um.

Preise für medizinische Schutzkleidung und Atemmasken sind zum Teil explosionsartig gestiegen.

Das türkische Gesundheitsministerium geht nun dagegen vor. Dringend benötigte medizinische Schutzkleidung gilt jetzt bei einem Export als genehmigungspflichtig. Die Ausfuhr in andere Länder ist unterbunden.

Türkische Atemmasken und Schutzkleidungen nur für Eigenbedarf

Handelsministerin Ruhsar Pekcan teilte diese Woche mit, dass ihr Ministerium zur Vermeidung von Versorgungsengpässen der Bevölkerung, Arztpraxen, Krankenhäuser und Behörden mit Schutzkleidung (Atemschutzmasken, Handschuhen und usw) entschieden habe, dass die Ausfuhr dieser Güter vom Gesundheitsministerium zu genehmigen sind.

Laut Angaben der Ministerin habe der Verkauf von Atemmasken im Januar um 45 Prozent und im Februar um 70 Prozent zugelegt. Türkische Hersteller von Masken hätten bisher ihre Überschüsse exportiert. Jetzt werde vorrangig der Landesbedarf befriedigt.

Die jährliche Produktionszahl von Atemschutzmasken in der Türkei beträgt 1,3 Mrd. Stück.

Lage der Verbreitung des Coronavirus

Das Risiko einer weltweiten Verbreitung des Coronavirus wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) von „hoch“ auf „sehr hoch“ gestuft.

In der EU sind offiziell 115 Tote gemeldet. Davon 107 in Italien, 4 in Frankreich, 2 in Spanien, 1 in San Marino und 1 in der Schweiz.

Die USA hat über 120 Menschen als infiziert gemeldet. Elf Personen sind dort an dem Virus Covid-19 verstorben.

Zu den größten Infektionsherden außerhalb Chinas zählen Südkorea, Italien und der Iran.