Türkei: Schutzmaskenpflicht zur Unterbrechung der Infektionsketten

Türkei Schutzmaskenpflicht

Auf der ganzen Welt wird über eine Schutzmaskenpflicht debattiert, um Infektionsketten zu unterbrechen.

Beispielsweise ist in Österreich das Tragen von Grundmasken in Kaufhäusern, Lebensmittel- und Drogeriemärkten mittlerweile obligatorisch. Die Idee scheint nun europaweit Unterstützung zu finden, obwohl Unsicherheit darüber besteht, ob das Tragen einer Atemschutzmaske die Ausbreitung von Covid-19 eindämmen kann.

Die Türkei hat am Wochenende mit der Verteilung von Schutzmasken an Pendler begonnen, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auch Einkäufe auf Märkten oder in Geschäften sind ohne Maske nicht weiter erlaubt.

Schutzmaskenpflicht im Land seit dem 3. April

Türkeis Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einer Ansprache am Freitag, dass das Tragen von Schutzmasken in überfüllten Bereichen, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Märkten, ab jetzt zwingend sei. Auch Menschenansammlungen wären nicht mehr erlaubt.

Menschen in Supermärkten oder Bussen sind nicht aufgefordert medizinische Masken zu tragen, die für das Krankenhauspersonal benötigt werden. Grundlegende geht es um Nasen- und Mundabdeckungen.

Trotz der neuen Verhaltensregeln gab es am Wochenende auf Istanbuls Märkten und in anderen Provinzen des Landes viele Menschen, die die neuen Regeln des Abstandhaltens und des Tragens eines Mundschutzes in der Öffentlichkeit missachteten.

In der Türkei sind laut offiziellen Angaben bisher rund 25.000 Personen mit dem neuen Coronavirus infiziert und über 500 sind an Covid-19 verstorben.