Türkei schränkt die E-Zigarette ein

E-Zigarette Türkei

Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca gab bekannt, dass sein Ministerium an einer Neureglung zum Rauchen (E-Zigarette) in geschlossenen und offenen Räumen arbeite.  Die Regelung könne per Vorschrift und Gesetz erfolgen.

Hintergrund sind die Meldungen in den letzten Monaten aus den USA. Einige US-Bundesstaaten hatte angekündigt den Verkauf und die Verwendung von elektronischen Zigaretten zu verbieten.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte vor einigen Tagen, dass er die Ansiedlung von Produktionsstätten für elektronische Zigaretten in der Türkei nicht erlauben werde. Anfragen habe man abgelehnt.

Dampfen mit der E-Zigarette erlaubt

Das Dampfen mit der E-Zigarette ist in der Türkei nicht verboten. Der Kauf oder der Vertrieb hingegen ist verboten. Viele Menschen beziehen daher die E-Zigarette und die Liquids über das Internet.

Auf der Veranstaltung gegen das Rauchen in der Metropole Istanbul gab Erdogan bekannt, dass er das Wirtschaftsministerium angewiesen habe, die elektronische Zigarette in der Türkei nicht zuzulassen.

Präsident Erdogan ist für seine Verachtung gegenüber Alkohol und Zigaretten bekannt. Seine Regierung verbot 2013 jegliche Form der Werbung für Alkohol- und Tabakprodukte im Land. Derartige Produkte werden im türkischen Fernsehen wiederholt verpixelt.

Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rauchten 2016 27 Prozent der türkischen Bevölkerung. 2010 waren es noch 31 Prozent.