Soma: Kumpel versuchen Gewerkschaft zu besetzen

Kumpel

Die Proteste in Soma halten auch zwei Wochen nach dem Tod von 301 Menschen an. Neue Vorwürfe gegen die Behörden, bei dem es um den Verdacht der Vetternwirtschaft geht, kommen in Soma auf den Tisch.

Tod von 301 Kumpel in Soma

Die türkische Zeitung Hürriyet meldete, das für die behördliche Aufsicht der Kohlegrube in der Stadtverwaltung von Soma der Schwager eines Managers zuständig gewesen sei. Die übliche Kontrollezeit der elektrischen Anlagen von 30 Tagen habe bei den Kontrolleuren im März vor dem Unglück nur vier Tagen bis zur Bescheinigung der Mangelfreiheit gedauert.

Bei den gestrigen (26.05.) Protesten verweigerten die Bergarbeiter den Arbeitsaufruf. In Zorn haben sie später versucht, das Gewerkschaftsgebäude zu stürmen. Dabei wurden sie von der Polizei aufgehalten. In der gereizten Stimmung trat der Direktor der Gewerkschaft vor die Menge und teilt seinen Rücktritt mit.

Die protestierenden Bergarbeiter forderten auch den Rücktritt des lokalen Direktors der „Türkischen Kohleförderung“ (TKI). 500 Kumpel standen gestern vor dem Gebäude der TKi und schrien laut um dessen Rücktritt. Grubenunglück Türkei