Film behandelt Thema Ehrenmorde

Adriana Lima

In dem Film "Ayla" von Regisseur und Drehbuchautor Su Turhan geht es um die 25-jährige Türkin Ayla. Wegen ihres selbstbestimmten Lebens als moderne Türkin ist ihre Beziehung zu ihren Vater in die Brüche gegangen. Doch Ayla will an ihren Überzeugungen festhalten-

Regisseur Su Turhan erzählt mit "Ayla" eine Liebesgeschichte einer impulsiven und selbstbewussten Türkin, die unter dem Druck der kultureller Erwartungen und Zwänge hin und hergerissen wird. Die junge Ayla führt ein aufwendiges Doppelleben. Sie ist ein überzeugter Single, sehnt sich jedoch im Inneren nach der Geborgenheit ihrer Familie und dem Bekenntnis zur ihrer Kultur.

Der Regisseur und Drehbuchautor Su Turhan, 1966 in Istanbul geboren, wandert mit zwei Jahren mit seiner Familie nach Deutschland aus. Sein Kurzfilm "Gone Underground" (2000) gewann den Deutschen Kurzfilmpreis in Silber, den Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis und Preise auf dem Sundance Filmfestival und dem Shorts International Festival New York. "Ayla" ist sein erster Spielfilm, er schrieb das Drehbuch mit Beatrice Dossi. In Vorbereitung ist derzeit das Projekt "Floating Rita", an dem Su Turhan ebenfalls als Autor und Regisseur beteiligt ist.

Die Darstellerin der Ayla, Pegah Ferydoni, ist 1985 in Teheran geboren. Der große Durchbruch gelangt der jungen Schauspielerin allerdings mit der heiteren Serie "Türkisch für Anfänger" 2006. Darin mimte Pegah Ferydoni die streng gläubige, selbstbewusste und kopftuchtragende Muslimin Yagmur Öztürk.

Der Film läuft am Freitag (3. Juni) um 20.15 Uhr auf Arte.

Quelle: ARD